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Zu Beginn des Monats stellte die Google-Tochter YouTube ihr Kommentarsystem um. Seitdem ist dieses eng mit dem sozialen Netzwerk Google+ verknüpft. Kommentare werden nicht mehr in einer zeitlichen Abfolge chronologisch dargestellt, sondern vielmehr nach der Anzahl der +1-Klicks und weiteren Faktoren aus dem sozialen Netzwerk sortiert. Nicht nur in den Kommentaren zahlreicher Videos oder im eigenen Support-Forum machen sich negative Stimmen breit. Auch auf Change.org haben Kritiker eine Petition gegen das neue Kommentarsystem gestartet, die schon eine Vielzahl von Unterstützern gefunden hat. Fast 180.000 Unterschriften sind gesammelt worden.
Die Unterstützer der Petition fordern das alte Kommentar-System zurück und werfen der Google-Tochter vor, durch die Umstellung lediglich neue Accounts für sein eigenes soziales Netzwerk generieren zu wollen. Gleichzeitig wollen sie ihre alten anonymen Nutzernamen zurück. Bei der Google+-Anmeldung ist ein Klarname gefordert, der später in den YouTube-Kommentaren angezeigt wird. Außerdem wirft man Google sogar vor, Kritiker einfach auf deren Plattform zu sperren. Wer den Link zur Petition auf YouTube verbreitet, der soll kommentarlos auf der Videoplattform gesperrt werden. Handfeste Beweise für diesen Vorwurf hat man jedoch nicht.
Mit der Umstellung des Kommentarsystems wollte Google eigentlich die Qualität der Kommentare verbessern, da beleidigende Beiträge in der Vergangenheit nicht gerade selten anzutreffen waren.