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Die Suchmaschine DuckDuckGo dürfte noch vor einem Jahr den wenigsten Internet-Nutzern ein Begriff gewesen sein. Spätestens aber seit den Enthüllungen durch Edward Snowden im Sommer 2013 rückt die Alternative zu Google, Bing und Co immer weiter in den Vordergrund. Entgegen den etablierten Suchmaschinen verzichtet der Anbieter auf Tracking-Cookies und die Speicherung von IP-Adressen. Die Suchmaschine, die bereits im September 2008 ans Netz ging, hat sich Datenschutz und Anonymität auf die Fahnen geschrieben.
Wie das Nachrichtenportal TechChrunch berichtet, soll sich der Traffic von DuckDuckGo in den letzten Monaten mehr als verdoppelt haben. Verzeichnete der Dienst einen Monat vor den Prism- bzw. NSA-Enthüllungen etwa 54,4 Millionen Suchanfragen, waren es einen Monat danach bereits über 105,6 Millionen Anfragen. Auf das Jahr gerechnet verzeichnet die Suchmaschine mit über einer Milliarde Anfragen mehr als doppelt so viel wie noch ein Jahr zuvor.
Damit liegt DuckDuckGo aber noch immer weit abgeschlagen vom weltweiten Marktführer, der es laut Statista auf einen Marktanteil von über 70 Prozent bringt. Im gleichen Zeitraum verarbeitete Google rund 1,2 Billionen Suchanfragen. Das sind knapp 3,2 Milliarden Anfragen täglich bzw. drei Mal mehr als DuckDuckGo in einem Jahr verzeichnet.