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Facebook will nach Informationen von Recode noch in diesem Monat mit einem eigenen News-Reader starten. Der wohl Paper genannte Dienst soll sich optisch am Aggregator Flipboard orientieren und Texte und andere Inhalte wie Videos oder Fotos somit im Magazin-Stil präsentieren.
Ursprünglich, so die Quelle, sei geplant gewesen, den neuen Reader in den Facebook-Newsfeed zu integrieren. Mittlerweile sollen die Facebook-Verantwortlichen aber entschieden haben, Paper als eigenständiges Produkt auf den Markt zu bringen. Geplant sei eine entsprechende Applikation für die üblichen mobilen Plattform, aber auch eine Umsetzung für den klassischen Browser soll in Arbeit sein. Die Inhalte sollen - wie bei Flipboard - von zahlreichen Quelle stammen, unter anderem werden die New York Times und die Washington Post genannt. An eine Verzahnung von Facebook selbst ist aber auch gedacht. Zwischen einzelnen Meldungen soll Status-Updates von Kontakten angezeigt werden. Die Arbeiten an Paper sollen bereits seit geraumer Zeit laufen, Facebook selbst hatte im vergangenen Jahr mehrfach betont, dass seriöse Nachrichten eine wichtigere Rolle als bislang spielen sollen. Eine konkrete Ankündigung eines solchen Projekts gab es jedoch nicht.
Laut Recode könnte das Anbieten zweier Dienste zu einem Problem für das Unternehmen werden. Denn der einzige Mehrwert von Paper wären Nachrichten – Status-Meldungen von Freunden wären auch über den traditionellen Facebook-Auftritt abrufbar. Ob Paper vom Start weg für alle nutzbar ist, oder ob es einen geschlossenen Test in größerer Gruppe geben wird, ist unbekannt. Für gewöhnlich testet Facebook neue Dienste und Optionen jedoch erst in kleinerer Runde.