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Der Hard- und Softwareriese Microsoft aus Redmond, WA möchte aufgrund des NSA-Skandals die Daten von Nutzern aus der Europäischen Union nun außerhalb der USA speichern. So sollen Kunden und Nutzer selbst bestimmen können, ob die Daten nun beispielsweise in Irland oder im Heimatland von Microsoft gespeichert werden. Würde dieses Vorhaben umgesetzt werden, wäre dies der bisher radikalste Vorstoß in dieser Richtung eines US-amerikanischen Unternehmens.
Laut Edward Snowdens Dokumenten soll die NSA jedoch bereits an den Knotenpunkten des weltweit verflochtenen Netzes diverse Daten abgreifen können. Dafür arbeitet die Behörde mit führenden Geheimdiensten und Providern anderer Länder wie dem GCHQ und Vodafone aus Großbritannien zusammen. Auch der Bundesnachrichtendienst soll ein Abkommen mit der National Security Agency haben. Ob die Daten auf Servern außerhalb der USA wirklich sicher sind, darf also angezweifelt werden. Jedoch haben bereits große Unternehmen wie Google, Microsoft und Yahoo! angekündigt, die Verbindungen zwischen der Rechenzentren zu verschlüsseln. Bisher galt diese Art der Verbindung auch ohne zusätzliche Verschlüsselung als sicher, denn diese erfolgte über das sogenannte Darknet. Als Darknet bezeichnet man komplett gemietete Leitungen, die die Rechenzentren über eine reine Peer-to-Peer-Verbindung verbinden. Diese sind nicht an das öffentliche Internet angeschlossen, können aber natürlich dennoch abgehört werden.