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Nach rund sechseinhalb Jahren wird Microsoft seinen Cloud-Speicherdienst SkyDrive in OneDrive umbennen - diesen Schritt gab der Software-Konzern erst vorgestern bekannt. Doch Nutzer sollten sich möglichst nicht zu schnell an die neue Bezeichnung gewöhnen, denn schon jetzt kündigt sich unter Umständen eine erneute Namensänderung an.
Grund hierfür könnte wie beim Wechsel von SkyDrive zu OneDrive ein Problem hinsichtlich des Markenschutzes sein. Denn die neue Bezeichnung könnte Rechte des dänischen Unternehmens One.com verletzen. Dieses bietet nicht nur Webhosting-Dienstleistungen an, sondern unter der Bezeichnung Cloud Drive seit rund drei Jahren auch eine Online-Speicherlösung. Gegenüber Neowin erklärte COO Thomas Medard Frederiksen, dass man über die Namenswahl Microsofts erstaunt sei. Denn OneDrive könne nach Ansicht des Unternehmens durchaus mit den eigenen Markenrechten kollidieren.
Ob dies tatsächlich zutreffe, würden derzeit Anwälte prüfen. Warum diese Ähnlichkeit niemandem im Redmond aufgefallen sei, könne er sich nicht erklären, so Frederiksen: „Ich hätte erwartet, dass Microsoft im Vorfeld der neuen Namensnennung mehr Prüfungen vorgenommen hätte.“ Ob man im Fall der Fälle gegen die Bezeichnung OneDrive vorgehen wird, liess der Däne jedoch offen. Allerdings nutzt nicht nur One.com den Namen Cloud Drive, auch Amazon bietet unter diesem seine Dienste an - obwohl die Dänen dem zuständigen Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt die Rechte an der Marke besitzen.