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Zumindest in begrenztem Maße könnte Mozillas Browser Firefox in Zukunft Werbeflächen beinhalten. Derartige Überlegungen stellte nun zumindest Darren Herman, zuständig für Content Services und Umsatzentwicklung, vor.
Unter dem Titel Directory Tiles prüfe man innerhalb Mozillas derzeit, wie man den Umgang neue Anwender mit Firefox verbessern könne. Würde ein neuer Firefox-Nutzer derzeit ein neues Tab öffnen, so würden lediglich neun leere Kacheln eingeblendet werden. Der Grund: Firefox nutzt diese als Verknüpfungen und Vorschau für zuletzt häufig aufgerufene Seiten, bei neuen Anwendern gebe es die benötigten Erfahrungswerte jedoch nicht, deshalb hätte diese Seite „keinen Wert“ für Nutzer.
Genau dies soll Directory Tiles jedoch ändern. Statt leerer Kacheln sollen so schon Inhalte präsentiert werden. Dabei könne es sich laut Herman um Verknüpfungen zu Mozilla-Diensten handeln, aber auch um Links zu populären Seiten, die unter anderem in Abhängigkeit vom eigenen Standort ausgewählt würden. Einen Teil der Kacheln könne man jedoch auch als Werbefläche vermarkten. In einem solchen Fall würde es sich um „handverlesene Partner“ handeln, die Werbung selbst würde „deutlich markiert“ werden. Wann genau mit diese Veränderung zu rechnen sei, könne man noch nicht sagen, eine fest Roadmap würde Herman zufolge noch nicht existieren. Aber man sei gerade dabei, erste Gespräche mit möglichen Partnern zu führen.
Welche Einnahmen Mozilla sich davon verspricht, wird nicht verraten. Fest steht jedoch, dass die Maßnahme in der vorgestellten Form lediglich einen sehr geringen Teil der Firefox-Nutzer betreffen würde. Allerdings könnte dies auch lediglich ein erster Schritt in Richtung fester Werbeflächen sein.