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Amazon baut seinen Dienst Prime weiter aus und bietet Nutzern ab sofort neben einem schnelleren Versand und Videos nun auch Musik-Streaming an - zumindest in den USA.
Hinsichtlich der Funktionen entspricht Prime Music den wichtigsten Konkurrenten. Titel können gezielt gesucht und in Wiedergabelisten eingefügt werden, mehrere hundert vorgefertigter Playlists sollen darüber hinaus für Abwechslung und jeweils passen Musik sorgen. Abgespielt werden können die Titel unter Windows und OS X sowie unter Android, iOS und auf den Kindle-Fire-Tablets; auf Mobilgeräten können beliebig viele Stücke für die Offline-Wiedergabe gespeichert werden. Einschränkungen hinsichtlich der Titelsuche, dem Überspringen einzelner Stücke in einer Wiedergabeliste oder ähnliches gibt es nicht, auch Werbung will Amazon nicht einbauen.
Allerdings gibt es gegenüber Spotify und Co. einen gewichtigen Nachteil: Denn wo die Mitbewerber in der Regel weit mehr als 20 Millionen Titel bieten, stellt Prime Music gerade einmal gut 1 Million zur Verfügung. Das Angebot soll jedoch im Laufe der Zeit ausgebaut werden, so das Versprechen Amazons.
Ob und wann Prime Music seinen Weg auch nach Deutschland finden wird, hat der Online-Händler noch nicht verraten. Zu befürchten ist, dass Interessierte hierzulande jedoch noch länger warten müssen. Auch das Streaming-Angebot Instant Video ging erst deutlich später als in den USA an den Start, mit 49 Euro fällt die - auch für das Musikangebot - notwendige Prime-Mitgliedschaft hier aber deutlich günstiger als in den USA aus. Dort werden jährlich 99 US-Dollar fällig.