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Wer am gestrigen Sonntag Zeit vor seiner PlayStation oder mit einem Blizzard-Titel auf dem PC verbringen wollte, wurde mit massiven Problemen konfrontiert. Denn über Stunden hinweg war weder das PlayStation Network (PSN) noch das Battle.net zuverlässig erreichbar.
Zunächst waren die Gründe hierfür unbekannt, Nutzer der PlayStation 4 wurden beispielsweise darauf hingewiesen, dass Wartungsarbeiten am Netzwerk vorgenommen würden. Am späten Nachmittag war dann aber klar, dass sowohl Sony als auch Blizzard Opfer von DDoS-Attacken waren. Nach eigenen Angaben war für die Angriffe die gleiche Hacker-Gruppe verantwortlich, die bereits vor einigen Tagen schon andere Systeme ins Visier genommen hatte, darunter „Eve Online“ und „League of Legends“.
Die Hacker selbst verstehen ihre Angriffe als Kritik an der kapitalistischen Einstellung der Unternehmen, Sony solle beispielsweise seinen Gewinn verstärkt in das PSN investieren.
In den späteren Abendstunden meldeten die Japaner sowie Blizzard, dass die Systeme wieder problemlos erreichbar wären; vorherige Entwarnungen entpuppten sich aufgrund anhaltender Probleme als verfrüht.
Weitaus ernstzunehmender ist jedoch eine andere Aggression der Hacker gegenüber Sony. Denn über Twitter teilten sie mit, dass an Bord eines Flugzeugs auf dem Weg von Dallas nach San Diego explosives Material versteckt sei. Der Start wurde daraufhin gestrichen und erste Untersuchungen durch das FBI eingeleitet. Mit der Aktion treffen wollte man ebenfalls Sony, hier in Form von John Smedley, dem Verantwortlichen von Sony Online Entertainment.