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Googles Versuch, Autoren und Leser näher zueinander zu bringen, ist gescheitert. Denn nach nur drei Jahren hat der Konzern das unter diesem Motto gestartete Projekt Authorship in der vergangenen Nacht eingestellt. Via Google+ teilte man mit, dass die gewünschten Ergebnisse nicht erzielt werden konnten, obwohl man immer wieder Veränderungen am Programm vorgenommen habe.
Am Ende, so das Fazit, sei man zu der Auffassung gelangt, dass der Nutzer die Informationen zum Autoren eines Beitrags weitaus weniger interessant findet als ursprünglich angenommen, weshalb man die Angaben nun vollständig aus den Suchergebnissen entfernen werde. Als Beleg führt man eigene Untersuchungen an. Laut diesen hätten Autorenbild, -name und weitere Angaben keinen signifikanten Einfluss auf das Klickverhalten von Nutzern gehabt, Einblick in die Studien an sich gewährt man jedoch nicht. Vermutlich auch, weil zahlreiche andere Messungen von Dritten immer wieder zu einem anderen Ergebnis gekommen sind.
Den möglichen tatsächlichen Grund könnte Google jedoch bereits genannt haben. Denn Ende Juni erklärte man im Rahmen der ersten umfangreicheren Veränderung bei Authorship, dem Entfernen des Autorenbilds, dass die Trefferdarstellung auf Mobilgeräten von weniger Informationen profitieren würde. Mit dem kompletten Streichen der Hinweise steht auf solchen Geräten nun mehr Platz für Treffer - und Anzeigen - zur Verfügung.