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Die ARD will ihr Online-Angebot im kommenden Jahr deutlich ausbauen. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die wiederum auf einem aktuellen Telemedien-Bericht basiert. So ist für 2015 unter anderem eine "Tatort"-App geplant, um die Krimi-Reihe für alle Nutzer auch mobil leichter zugänglich zu machen. Ob dies auch bedeutet, dass Tatort-Folgen außerhalb bestimmter Uhrzeitem über das Netz gestreamt werden können, lässt die Meldung vorerst offen. Darüber hinaus sollen ausgewählte ARD-Inhalte unter eine Creative-Commons-Lizenz gestellt werden, um sie unter definierten Bedingungen für eine weitere Nutzung zur Verfügung stellen zu können. Erfreulich ist ebenfalls, dass die Verlängerung von Verweildauern von Sendungen auf Abruf geprüft wird, denn bisher verschwanden diese recht schnell wieder aus der Mediathek.
Die eigenen Stärken sieht man vor allem im Sportangebot, das bereits zur WM und den Olympischen Spielen bewiesen hat, dass eine breite Abdeckung an parallelen Angeboten nur über das Internet sinnvoll sichergestellt werden kann. Parallele Livestreams sind dabei nur das einfachste Beispiele. Spezielle Kamerapositionen oder die Möglichkeit sich ein Tor aus den unterschiedlichsten Winkeln immer wieder anzuschauen, stellen einen echten Mehrwert dar, die das Potenzial des Internets auch besser nutzten.
Jetzt muss die ARD nur noch beweisen, dass sie die Gebührengelder auch weiterhin sinnvoll einsetzen wird und dass es zu weitergehenden Verbesserungen beim Online-Angebot kommt. Noch immer werden dem Nutzer hier durch zu kurze Vorhaltezeiten oder unterschiedliche Lizenzen zu viele Steine in den Weg gelegt.
Mit der Quizduell-App hatte der Sender schon einmal versucht, das jüngere Publikum für sich zu gewinnen. Im nächsten Jahr will man einen neuen Versuch starten.