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Amazons E-Mail-Dienst in der Cloud

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Amazons E-Mail-Dienst in der Cloud
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Am gestrigen Mittwoch stellte Amazon seinen eigenen E-Mail-Dienst WorkMail vor. Dieser bietet neben einer E-Mail- auch eine Kalenderfunktion. Die Zielgruppe des Dienstes liegt im geschäftlichen Bereich. WorkMail ist Cloud-basiert und verfügt über verschiedene Sicherheitsfunktionen.

Peter De Santis, Vizepräsident von AWS Compute Services, betont, es habe immer wieder Anfragen von Kunden nach einem speziellen E-Mail- und Kalenderdienst gegeben. Und zwar nach einem, der sowohl kostengünstiger, einfacher und sicherer sei als bisherige Angebote.

Amazon verspricht eine schnelle Einrichtung für neue Unternehmen, ein Migrationsprogramm soll den Umzug nach WorkMail erleichtern. Interessierte Geschäftskunden können sich nun zu einer kostenlosen dreißigtägigen Testversion anmelden, die für bis zu fünfundzwanzig Benutzer ausgelegt ist. Jedem dieser Benutzer stehen innerhalb des Testzeitraums 50 GB zum Speichern der E-Mails zur Verfügung. Die maximale Größe von E-Mails beträgt 30 MB. Zugriff auf Amazon WorkMail kann durch Desktop-Clients wie Microsoft Outlook oder mobile Clients sowie einen Webbrowser erfolgen. WorkMail erlaubt die Integration in ein vorhandenes Microsoft Active Directory, sodass sich an den Zugangsdaten für die Nutzer nichts ändert.

Als Teil von Amazon Web Services (AWS) werden folgende Dienste geboten: Amazon WorkDocs (ehemals Amazon Zocalo), Directory Service, AWS Identity and Access Management (IAM), AWS Key Management Services (KMS) und Amazon Simple Email Service (SES). Zu den gängigen E-Mail-Funktionen zählen neben dem Terminplaner auch Aufgaben, Kontaktlisten, Verteilerlisten, die Verwaltung von Resources, öffentliche Ordner und Abwesenheitsbenachrichtigungen.

Im Hinblick auf Sicherheit gibt es verschiedene Ausstattungsmerkmale. So erlaubt WorkMail es seinen Kunden, den Datenspeicherort per AWS-Region frei zu wählen. Daten werden nicht über die festgelegte Region weitergeleitet. Während der Übertragung zu und von Outlook-Clients sowie einigen iPhone- und iPad-Anwendungen werden Daten per S/MIME verschlüsselt. Bei der Übertragung zu anderen Clients wird SSL verwendet. Gespeicherte Daten werden ebenfalls verschlüsselt, entsprechende Schlüssel laufen über den AWS Key Management Service. Ein- und ausgehende E-Mails und Anhänge durchlaufen eine Prüfung auf Malware, Viren und Spam. Der WorkMail-Administrator kann verschiedene Sicherheitsrichtlinien für Mobilgeräte angeben und beispielsweise verlorene Geräte per Remote-Control löschen.

Nach der Testphase, die nur in Nord Virginia und Irland anläuft, wird pro Benutzer abgerechnet. Die 50-GB-WorkMail-Mailbox beläuft sich dann auf 4 US-Dollar pro Monat. Eine Kombination mit WorkDocs kostet monatlich 6 US-Dollar. Das Nutzen von SES zum Verschicken von Nachrichten bleibt kostenlos. Weitere Regionen sollen folgen.

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