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Erst heute morgen berichteten wir über wahrscheinliche Arbeiten an einer Street-View-Alternative seitens Apple, nun ist ein weiterer Hinweis auf neue oder zumindest erweiterte Produkte der Kalifornier aufgetaucht. Denn wie Cult of Mac berichtet, ist das Unternehmen derzeit auf der Suche nach einem Software-Ingenieur, der Erfahrungen mit Suchmaschinen hat. Es gehe dabei um eine Suchmaschine, die „hunderten Millionen Nutzern hilft“.
Gerüchte rund um eine Apple-eigene Suchmaschine hat es in den vergangenen Jahren mehrfach gegeben, vor allem rund um die Einführung des Sprachassistenten Siri sowie die Einstellung mehrerer Suchmaschinen-Experten. Unter Branchenkennern gilt es als äußerst sicher, dass Apple über kurz oder lang eine eigene Lösung auf den Markt bringen werde. Uneinigkeit herrscht jedoch darüber, in welcher Form dies geschehen wird: Als per Browser im Stile von Google oder Bing aufrufbare Seite oder lediglich als fester Bestandteil von iOS und OS X? Dass die Pläne als sehr wahrscheinlich gelten, liegt an Apples Verhalten der jüngeren Vergangenheit. Denn zuletzt wurden immer mehr Drittanbieterprodukte ersetzt, Google Maps durch Apple Maps, die Google-Suche in iOS durch Bing. Gerade vor diesem Hintergrund dürfte es mehr als eine Randnotiz sein, dass die Verträge zwischen Apple und Google bezüglich der in Safari voreingestellten Suche in diesem Jahr auslaufen - eine Verlängerung gilt es sehr unwahrscheinlich.
Mit einem eigenen Produkt hätte Apple nicht nur eine neue Einnahmequelle durch neue Werbeflächen, sondern auch mehr Kontrolle über den wichtigen Punkt Suche und weitere Möglichkeiten zur besseren Verzahnung von Siri mit einer Suchmaschine. Für Google - und Microsoft als Bing-Eigentümer - hätte ein solcher Schritt spürbare Auswirkungen. Denn selbst der Verzicht auf Google seitens Firefox zugunsten von Yahoo! führte für zu einem Schwinden von Marktanteilen.