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Die Deutsche Telekom möchte in Kooperation mit dem aus Kalifornien stammenden CipherCloud einen verschlüsselten Zugang zu Microsofts Cloud Office365 bieten. Dies ist besonders für Unternehmen interessant, die ihre Office- und Clouddienste über Microsoft beziehen und trotzdem mehr Sicherheit für ihre Daten gegen Diebstahl haben wollen. Als Verschlüsselungsalgorithmus soll dabei AES mit einem 256-Bit langen Schlüssel zum Einsatz kommen.
Um dies zu verwirklichen, wird jeglicher Verkehr von und in die Microsoft-Cloud über einen Proxy-Server geleitet, der den Datenstrom bzw. die zu übertragenden Dateien verschlüsselt. Wird jetzt von außerhalb eine Datei in die Cloud geladen, ist diese vorerst natürlich nicht verschlüsselt, aber sobald sie einmal über den Proxy abgerufen wird, wird sie automatisch mit verschlüsselt.
Der CipherCloud-Gateway wird dabei in das Firmennetzwerk integriert, sodass der Verkehr nicht in die USA umgeleitet werden muss. Je nachdem wo die Microsoft-Server stehen, ist dies im Endeffekt aber dennoch der Fall. Anzumerken ist hier auch, dass keine Verschlüsselungstechnologie aus den USA exportiert werden darf, die nicht durch die US-amerikanischen Geheimdienste ausgehebelt werden kann.
Allerdings sollte dies auch eher als Maßnahme gegen Industriespionage gesehen werden, anstatt als Schutz gegen die Geheimdienste der USA oder aber auch Großbritannien.
Für die Anwendung durch den einfachen Benutzer an sich ändert sich nichts, da der gesamte Prozess unsichtbar im Hintergrund vonstattengeht.