Werbung
Etwa fünf Prozent der Nutzer, die regelmäßig einen Dienst von Google einsetzen, haben Adware auf ihrem Rechner installiert. Das gab Google am Dienstag über einen neuen Blogeintrag bekannt. Dabei ist es egal, auf welches Betriebssystem die Nutzer setzen, denn neben Windows-Systemen wurden auch Mac-Rechner mit Adware-Programmen erkannt. Der verwendete Browser spielt ebenfalls keine Rolle, Adware-Installationen erkannte Google sowohl bei seinem hauseigenen Browser Chrome, als auch bei Mozillas Firefox oder dem Internet Explorer von Microsoft.
Adware sind Programme, die meist unwissentlich oder versehentlich mit anderer Software installiert werden und entweder die Werbebanner auf Webseite gegen eigene austauschen oder aber zusätzliche einblenden. Der normale Internet-Nutzer dürfte davon eher wenig mitbekommen. Eine Zahl aber ist noch viel beunruhigender: Laut Google sollen allein seit Anfang des Jahres über 100.000 Beschwerden von Chrome-Nutzern eingegangen sein, die wohl in Zusammenhang mit Adware stehen. Dazu gehören nicht nur die unerwünscht angezeigten Werbebanner, sondern meist auch Performance- und Netzwerkprobleme.
34 Prozent der Chrome-Erweiterungen wurden in der Vergangenheit als Malware gekennzeichnet. Forscher fanden heraus, dass 192 solcher Erweiterungen mehr als 14 Millionen Rechner infiziert haben. Google empfiehlt daher, Chrome-Anwendungen ausschließlich über den Google-Store herunterzuladen und zu installieren. Nur so könne sichergestellt werden, dass man keine Schadsoftware mitinstalliere – alle Erweiterungen sollen vor ihrer Einstellung entsprechend geprüft werden.
Von all denjenigen, die einen solchen „Ad Injector“ installiert haben, soll rund die Hälfte sogar zwei oder mehrere Adware-Programme auf ihrem Rechner haben.