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Google macht im Kampf gegen Amazon, eBay und andere Handelsportale ernst. Denn zwei Monate nach der Bestätigung hat das Unternehmen nun erste Details zu Purchase on Google verraten, darunter auch einen ungefähren Starttermin: Das Programm wird in den nächsten Wochen in die Suche integriert.
Zumindest vorerst wird der Kaufen-Button nur in der mobilen Suche, wie sie beispielsweise auf Smartphones genutzt wird, zur Verfügung stehen. Wie schon im Mai vermutet, arbeitet Google mit etwa einem Dutzend Partnern zusammen, die ihre Produkte auf diesem verkaufen wollen: Hat der Partner für ein Produkt Werbung bei Google geschaltet, gelangt der Nutzer per Klick auf den Kaufen-Button auf eine spezielle Microsite, die zwar von Google betrieben wird, aber mit dem Design des Händlers versehen ist.
Gefällt der Artikel, kann der Kauf bereits auf dieser Seite abgeschlossen werden, die Eingabe weiterer Daten wie Lieferadresse oder Zahlungsart ist im Idealfall nicht erforderlich – Google verwendet hierfür die bereits im Profil hinterlegten Angaben. Ein Vorteil für den Nutzer: Sensible Daten wie Kreditkartennummer und ähnliches müssen nicht an den Händler weitergegeben werden. Gefällt das Produkt nicht oder soll nach dem Kauf nach weiteren Ausschau gehalten werden, kann innerhalb der Microsite gesucht werden.
Das Einkaufen erleichtern will Google aber nicht nur mit Purchase on Google, sondern auch über zwei neue Kacheln für Google Now. Gibt es Bewertungen für ein Produkt, nach dem gesucht wird, blendet der Assistent diese zusammen mit weiteren Informationen ein. Auf Wunsch wird der Nutzer zudem darüber informiert, wenn ein bestimmter Artikel im Preis reduziert wird. Auf Basis der Bewertungen soll die Suchmaschine zu einem späteren Zeitpunkt unter anderem Fragen wie „Welches ist die beste Sonnenschutz-Creme?“ beantworten können. Damit, so das Unternehmen, reagiere man direkt auf einen Wunsch vieler Nutzer. Ob und wann die Neuerungen auch außerhalb der USA verfügbar sein werden, ist noch nicht bekannt.