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Deutsche Telekom treibt oberirdischen Glasfaser-Ausbau über Holzmasten voran

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Deutsche Telekom treibt oberirdischen Glasfaser-Ausbau über Holzmasten voran
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Ein Hauptargument gegen ein flächendeckendes Glasfasernetz sind die hohen Kosten für das Verlegen des Kabels, welches unterirdisch verlegt natürlich auch die entsprechenden Erdarbeiten voraussetzt. Glasfaser muss nicht in der Erde vergraben werden. Gerade in ländlichen Gebieten kann schnelles Internet über Holzmasten verlaufen und hier startet die Deutsche Telekom eine neue Initiative. Entsprechende Partner hat sich das Unternehmen bereits ausgesucht. Im Schwarzwald freute sich eine Holzbaufirma über einen Großauftrag der Deutschen Telekom. Sie soll 100.000 Holzmasten für den Magenta-Riesen produzieren.

Bereits heute besitzt die Deutsche Telekom ein oberirdisches Netz mit einer Länge von 100.000 km. Gespannt ist dieses über drei Millionen Holzmasten. Die deutlich kostengünstigere Lösung wird gerade in ländlichen Gebieten bevorzugt. Aber auch hier gibt es einige Schwierigkeiten. Beim Mastsetzen müssen die Kommune und Grundstückseigentümer mitspielen. Denn nach deutscher Vorschrift muss beispielsweise an einer Landstraße ein Mast vier Meter von der Straße entfernt stehen und damit steht dieser sehr schnell auf privatem Grund.

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Natürlich betont die Deutsche Telekom, dass für die Masten nur Baumstämme verwendet werden, die andere Bäume beim Wachstum hindern und die im Zuge einer nachhaltigen Forstwirtschaft geerntet werden. In einem dazugehörigen Blogpost zeigt die Deutsche Telekom den Werdegang eines Baumstammes vom Wald bis an den Straßenrand. Ein Vollernter benötigt nur wenige Minuten vom eigentlichen Fällen, über das Schälen bis hin zum Abtransport. Anschließend werden die Masten fein geschält und gleichzeitig perforiert. In die kleinen Nadelstiche soll später die Flüssigkeit zur Imprägnierung eindringen können. Zum Imprägnieren werden die Masten in große Tanks geschoben. Dann wird unter Druck die Schutz-Flüssigkeit in den Kessel gepumpt. Acht Stunden lang bleiben die Masten darin. Nach der Trocknung werden sie gelagert und können durch beauftrage Unternehmen an den Straßenrand gesetzt werden.

Soweit die Geschichte zum Aufbau des Netzes. Entscheidender wäre aber zu wissen, wo und in welchem Umfang die Deutsche Telekom den Ausbau vorantreibt. Die Mär zu hoher Kosten für den Aufbau eines Glasfasernetzes wird einmal mehr wiederlegt – in diesem Fall sogar von der Deutschen Telekom selbst.

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