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Bereits vor einiger Zeit gab es auf Twitter Gerüchte, dass das soziale Netzwerk, welches sich selbst nicht mehr als solches sieht, die Zeichenbeschränkung von Tweets drastisch anheben will. So schwirrten kurzzeitig Zahlen von 10.000 möglichen Zeichen pro Tweet durch das Twitteruniversum, was das 9,11 Milliarden US-Dollar schwere Unternehmen allerdings schnell wieder dementierte.
Nun wurde die 140-Zeichen-Beschränkung allerdings, nachdem die Beschränkung für Direktnachrichten bereits weggefallen war, für Tweets etwas aufgeweicht. Nutzererwähnungen (@Nutzername), Verlinkungen und Bilder zählen ab sofort nicht mehr auf das Zeichenkontingent. Das bedeutet, dass die Nutzer nun etwas mehr Freiraum haben, sich zu formulieren.
Doch bei allein dieser Änderung bleibt es nicht. Bisher wurden Tweets, die direkt mit einer Nutzererwähnung begonnen haben den anderen Followern nicht in der Timeline präsentiert. Um dies zu umgehen musste man ein beliebiges Zeichen voranstellen (beispielsweise .@Nutzername). Dies fällt jetzt weg. Ab sofort wird ein mit @Nutzername vorangestellter Tweet ebenfalls alle anderen Follower erreichen. Inwiefern diese Neuerung positiv von den Nutzern aufgenommen wird, wird sich zeigen müssen.
Twitter selbst sieht sich seit kurzem nicht mehr als reines Social Network und möchte auch gar nicht mehr in direkte Konkurrenz zu Facebook treten. Dementsprechend werden die Apps in den App Stores auch nicht mehr unter Social Networks gelistet, sondern unter Nachrichten. Grund dafür sind nach eigenen Angaben die Vielzahl an Nutzern, die selbst keinen Content produzieren sondern eher passiv konsumieren und Twitter primär als Newsverteiler nutzen.