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Gesundheit und Fitness sind Themen, die allgemein in den letzten Jahren und Jahrzehnten in der öffentlichen Debatte gefühlt immer weiter nach vorne gerückt sind. Das gilt besonders im Tech-Bereich, denn durch Fitness-Armbänder, Smartwatches und andere Wearables gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten zur eigenen Gesundheit selbst Daten zu sammeln und auszuwerten. In diesem Zusammenhang wundert es dann auch nicht, dass laut einer Erhebung von Eurostat mittlerweile zwei Drittel der Deutschen das Internet zur Beschaffung gesundheitsrelevanter Informationen einsetzen. Es sind mittlerweile ca. doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Diese Entwicklung hat nicht nur Deutschland erfasst, sondern auch die meisten weiteren Staaten der Europäischen Union.
Wie die Grafik zeigt, forschen besonders in Luxemburg (71 %) die Menschen online nach, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist. Am desinteressiertesten sind noch die Bulgaren mit rund 24 %. Deutschland liegt wiederum mit 63 % auf dem dritten Platz. Im Vergleich mit anderen Ländern Europas suchen die Deutschen also häufiger als andere online nach Gesundheitsinformationen. Etwas Skepsis ist allerdings angebracht: Viele Ärzte klagen darüber, dass sich Patienten online oft falsch informieren und von fehlerhaften Selbstdiagnosen auch zu falschen Therapien hinreißen lassen. Damit kann im schlimmsten Fall mehr Schaden als Nutzen entstehen. Bei ernsthaften Beschwerden ist es also weiterhin besser einen Arzt zu konsultieren, als Doktor Google das Feld zu überlassen.