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Der Münchener Internetanbieter M-Net hat den Ausbau seines Netzes mithilfe von G.Fast angekündigt. Wie das Unternehmen mitteilt, sei mit G.Fast über die bereits vorhandenen Kupferleitungen eine Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/s möglich. Zwar müsse der Anbieter die Glasfaserkabel auch bei dieser Technik noch bis zum Haus verlegen, doch die Verkabelung innerhalb des Hauses muss nicht verändert werden.
Das Unternehmen hat den Ausbau der Glasfaserkabel bereits im Jahr 2010 gestartet. Bis zum Jahr 2021 plant M-Net, dass auch die Stadtteile rund um die Stadtmitte von München mit Glasfaser ausgestattet sind und so insgesamt 620.000 Häuser auf die schnelle Geschwindigkeit zugreifen können. Damit versorgt M-Net laut eigenen angaben rund 70% aller privaten Wohnungen und Unternehmen im eigenen Netz.
G.Fast funktioniert im Labor laut M-Net auf bis zu maximal 100 Metern Leitungslänge. Somit kann auf den Einsatz von Glasfaserkabeln nicht verzichtet werden. Nach dem Start wird sich allerdings erst noch zeigen müssen, welche Geschwindigkeit der Anbieter seinen Kunden tatsächlich anbieten kann. Zwar erreicht das Unternehmen unter Laborbedingungen 1 Gbit/s, ob dies allerdings auch in der Praxis möglich sein wird, bleibt abzuwarten.
Der Ausbau von G.Fast soll zusammen mit Huawei als Netzwerkausrüster und AVM als Lieferant der passenden Modems realisiert werden. Angaben zu den Preisen für den schnellen Anschluss konnte M-Net noch nicht machen. Allerdings sollen die neuen Tarife noch in diesem Jahr starten.