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Wer mit seinem Content Geld verdienen möchte, hat je nach Art der Inhalte unterschiedliche Monetarisierungsmöglichkeiten. Die meisten Websites nutzen ihre Reichweite, um Werbekunden zu gewinnen. In dem Fall werden die Inhalte über diesen Umweg finanziert und die Nutzer des jeweiligen Portals zahlen direkt keinen Obolus. Allerdings versuchen einige Betreiber es auch z. B. mit kostenpflichtigen Zusatzangeboten. Dann werden beispielsweise einige Artikel nur exklusiv für Abonnenten bzw. diejenigen angeboten, die einen einmaligen Preis entrichten. Wenige Websites versuchen es gar damit das gesamte, journalistische Angebot hinter deiner Bezahlschranke zu platzieren. Diese Möglichkeit ist für Verlage vor allem deswegen interessant, da immer mehr Nutzer mit Werbeblockern Anzeigen ausblenden. Doch eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahlungsbereitschaft der Internetnutzer nur sehr gering ist. Für Nachrichten geben nur sehr wenige User, auch in Deutschland, freiwillig Geld aus.
Laut einer Studie des Reuters Institute for the Study of Journalism haben 2016 nur 7 % der deutschen Internetnutzer Geld für Online-News bezahlt. Noch geringer ist die Zahlungsbereitschaft allerdings in Großbritannien (6 %) bzw. Griechenland (6 %). Am zahlungsfreudigsten sind die Norweger. Dort haben 26 % der Befragten in Online-News Geld investiert. Auch in den USA lässt sich deutlich eher mit Nachrichten direkt Geld verdienen, denn dort zahlten 16 % für Online-News.
Die obige Grafik liefert eine Übersicht und differenziert auch nach abgeschlossenen Abonnements oder anderen Zahlungsmöglichkeiten. Deutlich wird, dass Bezahlschranken für Nachrichten aktuell immer noch vor schwerwiegenden Problemen stehen und speziell in Deutschland nur wenige Nutzer bereit sind sich darauf einzulassen.