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Google testet derzeit die Version 64 seines Browsers Chrome. Die Verteilung soll demnächst anlaufen und wird den Nutzern einige Neuheiten bieten. Neben neuen Funktionen kümmert sich Version 64 jedoch auch um den Schutz gegen Angriffe per Spectre. Hierfür wird Google die Präzision von Timings herunterzusetzen und auf SharedArrayBuffer verzichten. Mit dieser Maßnahme wird die Sicherheitslücke allerdings lediglich verkleinert und nicht komplett geschlossen. Außerdem habe Google 53 weitere Sicherheitslücken geschlossen.
Zu den neuen Funktionen von Chrome 64 zählen neben einem Adblocker auch das Unterbinden von Autoplay sowie eine bessere Erkennung von Pop-Ups. Zunächst allerdings zum Adblocker: Dieser arbeitet nicht wie die bekannten Addons für Browser. Google möchte mit seinem integrierten Adblocker lediglich störende Inhalte blocken und nicht die komplette Werbung entfernen. Dadurch soll es Webseiten-Betreiber möglich sein, trotzdem noch Einnahmen durch Werbung zu generieren, jedoch nur durch nicht auffällige Werbung. Der integrierte Adblocker verhindert zum Beispiel Full-Page-Interstitials, Flash-Ads und Anzeigen mit Ton.
Weiterhin soll Chrome 64 einen verbesserten Popup-Blocker bieten. Dadurch soll das automatische Weiterleiten auf Webseiten besser verhindert werden und auch Overlays soll das System nun korrekter erkennen und blockieren. Um den Nutzer vor dem Abspielen von Tönen zu schützen, kann zudem die Ausgabe von Tönen in Chrome 64 nun auch global deaktiviert werden.
Ebenfalls neu ist die HDR-Video-Unterstützung. Hier wird allerdings zwingend Windows 10 inklusive Fall-Creators-Update vorausgesetzt, da nur damit die nötige Schnittstelle zur Verfügung steht. Zudem wird eine entsprechende Grafikkarte und Monitor benötigt.
Chrome 64 kann als Beta-Version bereits getestet werden. Die Auslieferung der finalen Version soll laut Google in wenigen Tagen starten. Allerdings werden nicht alle Nutzer das Update gleichzeitig erhalten. Vielmehr soll die Verteilung in Wellen erfolgen.