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Die Deutsche Telekom soll noch in diesem Jahr einen neuen Router in ihr Sortiment aufnehmen. Der bisherige Speedport Hybrid soll durch ein aktuelleres Modell mit neuer Technik ersetzt werden. Denn vier Jahre nach dem Start entspricht der Speedport Hybrid nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik.
Gegenüber den Kollegen von Golem hat die Telekom versichert, dass ein neuer Hybrid-Router noch im Laufe des aktuellen Jahres eingeführt wird. Weitere Details hat Deutsche-Telekom-Sprecherin Michaela Weidenbrück allerdings nicht bekanntgegeben. Somit ist derzeit auch keine Aussage über die Technik und Ausstattung möglich.
Der Netzbetreiber hatte bereits Ende 2017 erstmals angedeutet, mit den Herstellern an einem neuen Endgerät für den Hybrid-Betrieb zu arbeiten. Sogenannte Hybrid-Router unterstützen sowohl das Funken im LTE-Netz als auch die kabelgebundene Übertragung über (V)DSL-Anschlüsse. Angeblich arbeite die Telekom gleich mit mehreren Herstellern zusammen. Mit an Bord soll unter anderem der chinesische Netzwerkausrüster Huawei sein. Weitere Namen tauchen in den Gerüchten derzeit allerdings nicht auf.
Mit der neuen Version des Hybrid-Router sollen vor allem im LTE-Netz höhere Übertragungsraten möglich werden. Das derzeitige Modell kann höchstens mit 100 MBit/s funken, während das Netz der Telekom bereits je nach Ort bis zu 500 Mbit/s bietet. Ob die neue Variante des Hybrid-Router allerdings die maximal verfügbare Geschwindigkeit beherrschen wird, wird sich erst im Laufe des Jahres beantworten lassen.
Dabei ist die Hybrid-Lösung der Deutschen Telekom nicht unumstritten. Kritikern zufolge wolle das Unternehmen damit über weiße Flecken im Breitbandnetz hinwegtäuschen. Zudem erreicht die Bündelung aus (V)DSL-Anschluss und LTE-Netz nicht das Komfortniveau eines reinen (V)DSL-Anschlusses mit vergleichbaren Übertragungsraten. Das liegt in erster Linie an der Funktionsweise, die das - nicht nahtlose - Zuschalten des LTE-Parts erst dann vorsieht, wenn tatsächlich höhere Down- oder Uplinkraten benötigt werden.