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Der kalifornische Smartphone-Hersteller Apple hat in der Beta zu iOS 12.2, wie auch in der experimentellen Beta-Version des Browsers Safari, die Anti-Tracking-Funktion für macOS entfernt. Apple begründet diesen Schritt damit, dass die genannte Funktion inzwischen veraltet sei.
Der Release-Information ist zu entnehmen, dass durch die Entfernung eine mögliche Verwendung des Fingerprintings verhindert wird. Durch das genannte Feature wurde allerdings das Tracking der Werbetreibenden nicht unterbunden, diese haben lediglich einen Hinweis mit der Aufforderung bekommen, das Tracking zu unterlassen. Dieser Hinweis kann jedoch ohne Konsequenzen für Werbetreibende einfach ignoriert werden.
Aus diesem Grund setzte der kalifornische iPhone-Konzern seit iOS 11 die Intelligent Tracking Prevention (ITP) ein. Die auf Machine Learning setzende Funktion ist in der Lage, aus dem Browserverlauf und dem Surfverhalten Trackingseiten zu erkennen. Durch die Begrenzung der Menge der per Tracking übermittelten Daten stellt die Intelligent Tracking Prevention einen wirksamen Schutz gegen die Nachverfolgung durch Dritte dar. Standardmäßig ist die ITP bereits aktiviert und sorgte in der Vergangenheit für Unmut unter den Werbetreibenden.
Besagte Funktion findet sich unter iOS unter Einstellungen/Safari/Datenschutz & Sicherheit. Bei macOS lässt sich diese in den Einstellungen unter Datenschutz lokalisieren. Es gilt allerdings zu beachten, dass die Intelligent Tracking Prevention nur im Safari-Browser funktioniert und nicht systemübergreifend arbeitet. Wenn man unter macOS beziehungsweise iOS mit dem Firefox- oder dem Chrome-Browser unterwegs ist, wird diese nicht verwendet.
Ebenfalls ist es nicht möglich, eine eigene Begrenzung der per Tracking übermittelten Daten einzustellen. Ob dies in Zukunft der Fall sein wird und man somit in der Lage ist, sämtliche Datenübertragungen zu blockieren, ist aktuell nicht bekannt.
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