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In der Vergangenheit begann der Kaufprozess zwar bei eBay, allerdings endete dieser außerhalb der Auktionsplattform. Dies soll sich jetzt ändern. Jedoch nicht sofort, die neue eBay-Zahlungsabwicklung soll laut Plattform in den nächsten zwei Jahren flächendeckend bei allen eBay-Händlern ankommen. So soll der Kunde mit der neuen Zahlungsabwicklung den Bestellprozess wie bei einem handelsüblichen Onlineshop durchlaufen. Vom Warenkorb bis zur Bezahlung soll in Zukunft alles auf der eBay-Plattform stattfinden und keinerlei Weiterleitungen mehr zu Paypal oder anderen externen Zahlungsdienstleistern erfolgen.
Zudem plant das Auktionshaus weitere Zahlungsmethoden anzubieten. Hier nennt eBay neben Kreditkarte, Lastschrift und Paypal auch Google Pay und Apple Pay. Allerdings könnten noch weitere Zahlungsmethoden folgen. Neu ist ebenfalls, dass in Zukunft nicht mehr das Geld direkt an die Händler überwiesen wird, sondern an eBay, die dann im Anschluss wiederum das Geld an die Händler auszahlen. Dies wird laut Aussagen von eBay zur Pflicht, sobald die Umstellung auf das neue System erfolgt ist.
Technisch werden die Zahlungen durch Adyen realisiert. Zwar versuchte eBay bereits in der Vergangenheit solch ein Bezahlsystem einzuführen, brach dies dann allerdings wieder ab. Versuch Nummer zwei scheint jedoch nun besser zu funktionieren und so konnten bereits positive Zahlen aus den USA vermeldet werden. Bereits im ersten Quartal gelang es eBay mit der neuen Abwicklung Zahlungen in Höhe von 363 Millionen US-Dollar abzuwickeln.
Auch der Käuferschutz wird von eBay durch das neue System verbessert. Sämtliche Zahlungsmethoden erhalten in Zukunft einen Käuferschutz. Allerdings nur, wenn der Kunde die offene Zahlung direkt an eBay sendet. Dazu, wie hoch die Gebühren des neuen Zahlungssystems für Händler sein werden, gibt es aktuell noch keinerlei Informationen. Laut eBay hätten Händler in den Vereinigten Staaten jedoch mit dem System bereits 2,7 Millionen US-Dollar an Transaktionsgebühren eingespart.