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Ganz nach dem Motto “mich kann man kaufen und es gibt mich im Sonderangebot” hat Mark Zuckerberg auf der Facebook-Entwicklerkonferenz F8 für die Dienste Instagram und WhatsApp eine eigene Shopping-Funktion angekündigt. Damit soll es möglich sein, dass Firmen ihre Produkte direkt in den Apps zum Kauf anbieten können. Der komplette Kaufprozess soll zudem ausschließlich in der App ablaufen.
Somit lassen sich Produkte durch die neue Funktion "Instagram Shopping für Creator" direkt in einem Instagram-Post markieren. So soll es möglich, diese mit einem einzigen Klick direkt zu bestellen. Gerade für das Influencer-Marketing könnte dies von großem Interesse sein. Beim Messenger-Dienst WhatsApp nennt sich die besagte Funktion "Business Catalogs" und ist eine Erweiterung der WhatsApp-Business-Plattform.
Zunächst beabsichtigt die Social-Media-Plattform allerdings die neue Funktion mit einigen Profilen zu testen, unter anderem mit der Modezeitschrift Vogue und Kanälen diverser Kardashians. Der Bestellprozess läuft dann komplett in der App selbst ab, dazu gehört auch die Eingabe der Adresse und des Versanddienstleisters. Was allerdings mit den Daten passiert, die in der App eingegeben werden, ist bis dato nicht bekannt. Gerade bei der Adresseingabe könnte es somit zu einer weiteren Anreicherung von Daten durch Facebook kommen.
Ebenfalls könnte dies ein Sicherheitsrisiko darstellen, da viele Nutzer ihre Social-Media-Accounts nicht ausreichend genug absichern. Zudem dürften die diversen Datenskandale in der Vergangenheit gezeigt haben, dass gespeicherte Daten bei Facebook keinesfalls sicher sind. Somit ist es fraglich, ob es eine gute Idee ist, über eine unsichere Plattform auf Shoppingtour zu gehen. Sollte man in Betracht ziehen besagte Funktion zu nutzen, sollte im Vorfeld eine Zweifaktor-Authentifizierung aktiviert werden, um den Account vor Missbrauch durch Dritte zu schützen.