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Massive Internetprobleme könnten Sperren zur Folge haben

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Massive Internetprobleme könnten Sperren zur Folge haben
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Wie Hardwareluxx bereits gestern berichtete, soll es aufgrund der aktuellen Corona-Krise und der gestiegenen Internetnutzung zu keinerlei Problemen kommen. In der Bundesrepublik ist ausreichend Bandbreite vorhanden – zumindest in der allgemeinen Infrastruktur. In der Schweiz sieht das Ganze allerdings schon anders aus. Die Alpenrepublik ist aktuell im sogenannten Lockdown und neben geschlossenen Schulen wurde eine weitgehende Ausgangssperre verhängt. Zwar ist das Joggen im Wald noch erlaubt, solange man alleine ist, jedoch gibt es massive Einschnitte in die persönlichen Freiheiten der Schweizerinnen und Schweizer. 

Aus diesem Grund steigt der Internetgebrauch in der Schweiz massiv an. Dies hat zur Folge, dass es im Netz der Swisscom, der größten Telekomfirma des Landes, immer wieder zu Unterbrechungen bei Telefonaten kommt. Dies betrifft sowohl das Festnetz als auch das Mobilfunknetz. Laut dem Anbieter kann eine punktuelle Überlast, trotz der Reserven nicht ausgeschlossen werden. Momentan arbeitet Swisscom daran, seine Kapazitäten weiter hochzufahren, appelliert jedoch an die Schweizer Bevölkerung, das Internet verantwortungsvoll zu nutzen.

Des Weiteren hat sich die Swisscom bereits mit dem Generalsekretariat des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) getroffen. Der Bundesrat forderte die Bevölkerung zudem auf, die Dienste der Telekomfirmen zurückhaltend zu nutzen. Dabei wurden insbesondere die datenintensiven Dienste genannt, wie z.B. das Streaming von Videos. Ressourcen sollen gerade für wichtige Dienste jederzeit zur Verfügung stehen. Außerdem wäre der Bund in der Lage, nicht versorgungsrelevante Dienste bei gravierenden Engpässen einzuschränken oder zu blockieren. Somit wäre es möglich, dass Videostreamingportale wie Netflix oder Twitch in Zukunft in der Schweiz blockiert werden, sollte die Belastung des Swisscom-Netzes weiter ansteigen.

Solche Schritte sind hierzulande noch nicht geplant. Aber auch aus anderen Ländern sind solche Meldungen inzwischen bekannt. So sollen die Spanier ihre Nutzung tagsüber ebenfalls einschränken.

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