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Nachdem Apple in der Vergangenheit bekannt gab, verstärkt auf die Privatsphäre seiner Nutzer zu achten, wurden bereits diverse Implementierungen vorgenommen. Außerdem gab Apple im Jahr 2017 bekannt, den Werbeanbietern und ihren Trackern den Kampf angesagt zu haben und veröffentlichte die Intelligent Tracking Prevention. Mit dem neuen Release des Safari-Browsers werden in Zukunft jedoch keine Cookies von Drittanbietern mehr zugelassen. Somit ist es für Werbetreibende nicht mehr möglich, Nutzer auf diese Art zu tracken.
Um zu verhindern, dass es aufgrund der Beschränkungen zu Problemen bei erwünschten Anwendungen kommt, führte das US-amerikanische Unternehmen die Storage-Access-API ein. Hier muss der Nutzer allerdings seine Zustimmung erteilen. Erfolgt diese nicht, erhält der Dienst auch keinen Zugriff auf die Daten.
Apple erhofft sich durch sein Vorgehen auch andere Anbieter zu diesem Schritt zu motivieren. Weltweit wurde im Februar 2020 der Chrome-Browser mit Version 79 von 37 % der Internetuser genutzt. Googles Chrome 80.0 kam bei 23,38 % der Nutzer zum Einsatz. Auf Platz 3 mit 6,25 % liegt Apples Safari in der Version 13.0. Somit hätte Google hier die Möglichkeit, einen erheblichen Impact zu verursachen, wenn der Suchmaschinenriese gegen das Tracking von Nutzern vorgehen würde. Allerdings ist der US-amerikanische Suchmaschinenriese dafür bekannt, sämtliche Nutzer im Internet zu verfolgen und alle möglichen Daten zu speichern und zu verknüpfen.
Somit ist nicht davon auszugehen, dass Google in Zukunft dafür sorgen wird, dass sich weniger Nutzerdaten im Internet erfassen lassen. Schließlich könnte sich dies negativ auf das Geschäftsmodell des Unternehmens auswirken. Apple hingegen ist nicht daran interessiert, Werbenetzwerken den Zugriff auf Nutzerdaten zu vereinfachen. Der iPhone-Konzern verfolgt mit seinen Diensten wie Apple TV+ oder Music ein anderes Ziel.