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Bereits in der vergangenen Woche äußerte sich Facebook zu den anstehenden Änderungen in den AGBs von Whatsapp. Auch wenn das Unternehmen bestätigte, dass sich für Nutzer in Europa zunächst nichts ändern soll, scheinen viele Menschen skeptisch zu sein. Dies hat zur Folge, dass der Instant-Messaging-Dienst Telegram aktuell einen erheblichen Zuwachs bei den Nutzerzahlen verzeichnet. Allein in den letzten 72 Stunden erhielt der Anbieter über 25 Millionen Neuanmeldungen. Normalerweise liegen diese bei 1,5 Millionen Nutzern pro Tag. Momentan verwenden mehr als 500 Millionen Personen besagten Messenger.
Somit scheint sich die Facebook-Tochter Whatsapp mit der AGB-Änderung und der geplanten engeren Verzahnung mit der Social-Media-Plattform keinen Gefallen getan zu haben. Ob der Nutzerschwund jedoch ausreichen wird, um die Verantwortlichen rund um Mark Zuckerberg von einem Umdenken zu überzeugen, ist eher fraglich. In Zukunft wird Facebook weiter bemüht sein sowohl die Daten von Whatsapp als auch Instagram zu verknüpfen.
Auch wenn es immer wieder heißt "Ich habe doch nichts zu verbergen", zeigt sich ein vermehrtes Umdenken in der Bevölkerung. Wobei die zahlreichen Datenskandale von Facebook sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen haben dürften. Wer aktuell noch auf der Suche nach einem neuen Messenger ist sollte sich den Dienst Signal genauer anschauen. Hier handelt es sich um einen verschlüsselten Messenger, der von einer Stiftung betrieben wird. Diese finanziert sich nicht durch die Vermarktung der eigenen Nutzerdaten. Außerdem ist es möglich mehr als einen Messenger auf dem eigenen Smartphone zu verwenden.
Des Weiteren bleibt abzuwarten, ob FB-CEO Zuckerberg in Zukunft Werbung in Whatsapp ausspielen wird. Diese dürfte dann das Ende des Dienstes bedeuten. Zumal es aktuell genug werbefreie Alternativen in den App-Stores zum kostenlosen Download gibt.