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Damit Facebook seinen Umsatz weiter steigern kann und noch mehr Möglichkeiten hat die nutzergenerierten Inhalte zu monetarisieren, bohrt das Unternehmen die eigenen Shopping-Funktionen plattformübergreifend auf. So erhält neben den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram auch der Messengerdienst Whatsapp eine Integration in die Facebook-Shopping-Welt. Konkret bedeutet dies, dass in Zukunft auf Bildern gezeigte Produkte, wie zum Beispiel Kleidung, Möbel oder Beautyartikel, verlinkt werden. Somit verwandeln sich gepostete Bilder in digitale Litfaßsäulen. Verantwortlich hierfür soll die künstliche Intelligenz namens GrokNet sein. Diese erkennt Artikel auf Bildern automatisch und setzt entsprechende Links.
Allerdings erfolgt dies zunächst recht rudimentär. Die KI teilt Produkte in verschiedene Gruppen ein. Anschließend folgt die Bestimmung des Styles und der Farbe. Dies lässt sich natürlich auch auf Videos anwenden, die, wie Facebook es bezeichnet, dann "shoppable" sind. Womit das Product-Placement ein komplett neues Level erreichen wird. Aber auch Augmented-Reality soll in Zukunft eine Rolle spielen.
Mit Shops betreffen die angekündigten Neuheiten auch alle Nutzer des Whatsapp-Messengers. Zunächst ist das genannte Feature nur in einigen Ländern verfügbar. User haben die Möglichkeit, die eigenen Waren direkt in Whatsapp anzuzeigen. Shops Ads Solutions spielt hingegen personalisierte Anzeigen aus. Facebook kündigte aber bereits an, dass unter anderem auch spezifische Promotions möglich sind.
Ob die Neuerungen insbesondere bei Whatsapp für eine verstärkte Abwanderung von Nutzern sorgen wird bleibt zunächst abzuwarten. In der Vergangenheit zeigte sich bereits, dass die neuen Whatsapp-AGBs immer mehr User zu Telegram oder Signal treiben. Somit muss Facebook hier äußerst vorsichtig agieren, um die eigenen Nutzer nicht noch weiter zu vergraulen.