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YouTube Premium Lite

Günstigeres, abgespecktes Abo in Testphase

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Günstigeres, abgespecktes Abo in Testphase
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Die Videoplattform YouTube lässt derzeit keine Gelegenheit aus, für ihr kostenpflichtiges Premium-Abo zu werben, das in seiner aktuellen Form vor knapp drei Jahren gestartet war. Wer die offizielle YouTube-App auf seinem Smartphone nutzt und kein zahlender Kunde ist, erhält ständig Hinweise, dieses doch bitte abzuschließen. Nun scheint man sogar ein zweites Paket zu planen.

Derzeit bietet YouTube Premium zu einem Monatspreis von 11,99 Euro zahlreiche Vorteile. So verzichtet man nicht nur auf Werbeanzeigen vor und zwischen den Videos, sondern kann diese auch offline für die Nutzung im Flugzeug oder in der U-Bahn verfügbar machen. Außerdem gibt es Zugriff auf den Musikstreaming-Dienst YouTube Music Premium und die App ermöglicht die Hintergrundwiedergabe bei geschlossener Anwendung oder ausgeschaltetem Display, um beispielsweise Interviews als Audio-Stream hören zu können. 

Wie jetzt bekannt wurde, scheint YouTube in mehreren europäischen Ländern ein günstigeres Abo-Paket zu planen. So soll YouTube Premium Lite schon zu 6,99 Euro im Monat angeboten werden und ebenfalls auf die Werbeunterbrechungen verzichten.

Lite ist jedoch nicht nur der Preis, sondern auch das Angebot. Denn mit Ausnahme der Werbefreiheit fallen allen andere Vorteile von YouTube Premium weg, was sogar für die Hintergrundwiedergabe gilt. Der Preis scheint damit viel zu hoch angesetzt zu sein. Schon das bisherige Premium-Modell gibt es Familienabo für bis zu sechs Personen für 17,99 Euro im Monat, Studenten bezahlen ohnehin nur 6,99 Euro monatlich, müssen ihren Status aber jährlich nachweisen. Denkbar wären entsprechende Vergünstigungen aber auch für YouTube Premium Lite. 

In Deutschland lässt sich YouTube Premium Lite derzeit aber noch nicht abonnieren. Ob man das Paket auch hierzulande anbieten wird, bleibt abzuwarten. Eine deutsche Landing-Page ohne Buchungsfunktion gibt es jedenfalls schon einmal.

Für den Mutterkonzern Alphabet ist die Videoplattform ein wichtiger Umsatzbringer. Alleine im letzten Quartal steuerte YouTube mehr als 7 Milliarden US-Dollar zum Konzernumsatz bei und konnte ihren Anteil damit im Jahresvergleich fast verdoppeln. Alphabet kam zuletzt auf einen Quartalsumsatz in Höhe von rund 61,880 Milliarden US-Dollar und strich einen Nettogewinn von etwa 18,525 Milliarden US-Dollar ein.