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Dass sich Microsoft mit dem Internet Explorer beim Thema Browser selbst ins Aus geschossen hat, dürfte kein Geheimnis sein. Schon zu Windows-XP-Zeiten war der Microsoft-Browser nicht zu gebrauchen. Auch die Einführung des Edge-Browsers änderte nichts daran, dass Googles Chrome ist weiterhin die Nummer eins bei den Browsern ist. Mit der überarbeiteten Edge-Version versucht Microsoft die Nutzer nun vom eigenen Webbrowser zu überzeugen. Allerdings gelingt dies nur mäßig.
Aus diesem Grund möchte man alle Windows-11-User jetzt zu ihrem Glück zwingen und künftig die Nutzung von Drittanbieter-Software erschweren. In Kombination mit der Microsoft-Suchmaschine Bing beabsichtigt man so ein End-to-End-Kundenerlebnis zu erzeugen. Für die meisten User dürfte es sich hierbei allerdings um ein unbehagliches Erlebnis handeln. Microsoft integriert die eigenen Dienste immer mehr in das Betriebssystem und bietet den Nutzern weniger Anpassungsmöglichkeiten. Dies hat zur Folge, dass unter anderem der Wechsel des Standardbrowsers erschwert wird. Bei Windows 11 wird automatisch der Edge-Browser aufgerufen, wenn man Hilfeseiten oder die Suche im Startmenü verwendet. Dabei spielt der eingestellte Standard-Browser kein Rolle.
Ob Microsoft die Option, den Standardbrowser zu wechseln, in Zukunft komplett deaktiviert, . Zudem ist unklar, welche rechtlichen Konsequenzen solch ein Wegfall der Wahlmöglichkeit hat. Auch bei Apples iPhones war es in der Vergangenheit nicht möglich den Standardbrowser einzustellen. Dies ist momentan allerdings nicht mehr der Fall. Der kalifornische Smartphone-Hersteller hat das Betriebssystem mit einem Software-Update um eine entsprechende Funktion ergänzt.
Letztendlich dürfte Microsoft mit seinem Vorgehen auf technisch weniger versierte Nutzer abzielen, die sich ihrem Schicksal einfach ergeben werden, umso aufwendiger es wird, den Standardbrowser zu wechseln.