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Dass sich der Meta-Konzern auf das Sammeln von Nutzerdaten spezialisiert hat, dürfte mittlerweile hinreichend bekannt sein. Insbesondere das permanente Tracking der Nutzer von Facebook und Co. sorgte in der Vergangenheit für viel Kritik. Damit Mark Zuckerberg in Zukunft seine Nutzer nicht nur im Internet, sondern auch im echten Leben verfolgen kann, arbeitet Instagram aktuell an einem Google Maps ähnlichen Dienst.
Zwar gibt es keinen Routenplaner, jedoch möchte man den eigenen Usern getaggte und beliebte Orte in der näheren Umgebung schmackhaft machen. Mit Hilfe von entsprechenden Filtern können verschiedene Kategorien wie zum Beispiel Restaurants angezeigt werden. Das Ganze lässt sich dann auch noch mit einem Post verbinden und mit den passenden Tags versehen.
Schon jetzt zeigen sich die Auswirkungen der zusätzlichen Aufmerksamkeit durch Influencer auf Sehenswürdigkeiten oder andere Standorte. Des Weiteren scheinen Instagram-Nutzer selbst gesundheitliche Konsequenzen in Kauf zu nehmen, solange das Foto in der eigenen Timeline neidische Blick auf sich zieht und für Aufmerksamkeit sorgt.
Aus diesem Grund haben sich zahlreiche Influencer an einen See in Sibirien begeben. Der türkisblaue Baggersee ist sicherlich ein Hingucker, jedoch handelt es sich dabei um einen künstlich angelegten Tümpel, in dem giftige Chemikalien entsorgt werden. Somit ist der See in der Nähe der russischen Stadt Nowosibirsk sicherlich kein Badeort. Was allerdings zahlreiche Influencer nicht davon abgehalten hat, sich auf dem Wasser ablichten zu lassen. Neben dem gesundheitsgefährdenden Wasser besteht der Boden aus hartnäckigem Schlamm, dem man ohne Hilfe kaum entkommen kann.
Für Restaurants oder Cafés ist ein starker Zulauf von zahlenden Kunden sicherlich erstrebenswert, jedoch zeigen sich immer mehr die Schattenseiten der Social-Media-Plattform. Selbst vor Naturschutzgebieten machen die selbsternannten Influencer nicht Halt.