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Android-Version wird dem Desktop-Pendant ähnlicher

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Android-Version wird dem Desktop-Pendant ähnlicher
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Mozilla möchte seine Android-Version von Firefox näher an den Umfang seiner Desktop-Varianten heranbringen. Zu diesem Zweck will das Unternehmen die Unterstützung für ein offenes Ökosystem von Erweiterungen für Firefox für Android in den kommenden Monaten starten. Ab Anfang September soll ein definitives Datum für den Start bekanntgegeben werden. Ob es noch zu einer Einführung in diesem Jahr kommt, ist zur Zeit aber noch unsicher.

In der Vergangenheit hat Firefox für Android offiziell nur eine kleine Auswahl an Erweiterungen unterstützt. Dem Unternehmen nach konzentrierte man die Bemühungen eher auf die Kernfunktionalität des mobilen Browsers, um diesen besser für die Nutzung auf Android anzupassen und gleichzeitig die individuellen Bedürfnisse der Benutzer zu verstehen. Laut eigenen Aussagen konnte Mozilla aber mittlerweile die notwendige Infrastruktur aufbauen, um ein offenes Ökosystem für Erweiterungen in Firefox für Android zu unterstützen. Dabei erwartet das Unternehmen eine beträchtliche Nachfrage von Nutzern nach mehr Erweiterungen für den mobilen Browser. 

Um Erweiterungsentwickler zu unterstützen, plant Mozilla zusätzliche Leitfäden und Ressourcen zu erstellen und Community-Events zu veranstalten, um den Übergang zu einer Multiprozessumgebung wie Android zu kuratieren. Für Entwickler soll es im Anschluss möglichst einfach sein, ihre Desktop-Erweiterung gleichzeitig auch für die mobile Nutzung zu optimieren. 

Mozilla hat erst kürzlich die Unterstützung für Multiprozesse in Firefox für Android Nightly eingeführt. Im Kern bedeutet das, dass die Erweiterungen nicht mehr im Hauptprozess von Firefox gehostet werden. Dieser Schritt ist wichtig, da Android dazu neigt, ressourcenintensive Prozesse, wie zum Beispiel Erweiterungen, einfach abzuschalten. Um das Risiko einer unerwarteten Beendigung von Erweiterungen zu vermindern, hat Mozilla daher eine spezielle Ereignisseiten-Architektur eingeführt, die nicht persistent und widerstandsfähiger gegenüber Prozessbeendigungen ist. Das Unternehmen empfiehlt den Entwicklern dringend, von persistenten zu nicht-persistenten Ereignisseiten zu wechseln, um so die Stabilität ihrer Erweiterungen zu verbessern.