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Xbox Cloud Gaming für iOS quasi "unmöglich"

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Xbox Cloud Gaming für iOS quasi "unmöglich"
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Anfang des Jahres hat Apple damit begonnen, seinen App Store für Spiele-Streaming-Dienste wie Xbox Cloud Gaming und GeForce Now zu öffnen. Trotz mehrerer Änderungen an Apples App-Store-Richtlinien haben allerdings weder Microsoft noch NVIDIA bisher native Cloud-Gaming-Apps für iOS veröffentlicht. Nun äußerte sich Microsoft zu den Gründen.

Laut dem Konzern reichen Apples Änderungen an den App-Store-Richtlinien (Abschnitt 4.9 und 4.7) nicht aus, um eine native Xbox-Cloud-Gaming-App auf iOS wirtschaftlich zu betreiben: "Tatsächlich ist die IAP-Provisionsgebühr (In-App-Purchases) von Apple in einer Höhe angesetzt, die weder wirtschaftlich tragbar noch vertretbar ist. Die 30-prozentige Provision macht es Microsoft unmöglich, sein Cloud-Gaming-Angebot effektiv zu monetarisieren", so Microsoft gegenüber der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA.

Daneben kritisiert Microsoft das Verbot, auf externe Websites für den Kauf digitaler Inhalte zu verlinken. Zudem müssten Spieleentwickler von Drittanbietern ihre Spiele laut Microsoft neu programmieren, um die IAP-Anforderungen zu erfüllen.

Apple entgegnet, dass Entwickler "im Allgemeinen keine Schwierigkeiten mit der IAP-Anforderung hätten". Zudem erscheint dem Konzern fragwürdig, "dass die CMA zwar Microsofts Bedenken in dem Arbeitspapier zitiert, Microsoft sich aber seit Apples Änderungen an der Richtlinie nicht mit Apple über Cloud-Gaming-Apps ausgetauscht hat".

Aktuell untersucht die britische CMA den Markt für mobile Browser und Cloud-Gaming. Bereits im November will die Wettbewerbsbehörde einen vorläufigen Bericht zum Thema vorlegen. Dabei wird erwartet, dass die Behörde ebenfalls Maßnahmen vorschlagen wird, um den Wettbewerb weiter zu fördern. Darunter könnten weitere Änderungen an Apples App-Store-Regeln sein.