Nicht jedes Spiel bringt Geld
Wie nun aus einer Studie des Electronic Entertainment Design and Research Instituts hervorgeht, bringt lediglich jedes fünfte Computerspiel, das es bis in den Einzelhandel geschafft hat, tatsächliche Gewinne ein. So verdient ein Publisher an einem Großteil seiner Spiele kaum etwas, wobei auch viele Ideen schon im Keim erstickt oder in einer frühen Phase der Entwicklung wieder fallen gelassen werden. Rechnet man diese frühen Entwicklungen und Spielabbrüche mit, fahren nur rund 4 Prozent der letztendlich veröffentlichten Games Gewinne ein, die für den Publisher von Bedeutung sind. Die schon früh ausgemusterten Spiele schmerzen im Budget eben dieser jedoch kaum, da fast zwei Drittel des Gesamtbudgets für Überarbeitungen und Redesign eines schon aus der Planungsphase entgangenen Spiels ausgegeben wird - und diese Kosten entstehen erst, nachdem ein Spiel diese Phase verlassen und erste Tests absolviert hat. Wenn ein Produkt in die Überarbeitungsphase eingeht, steht so gut wie fest, dass es in den Handel gelangt und somit möglicherweise einmal Gewinne einfahren wird.