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Die Rekordzeiten von „World of WarCraft“ sind längst vorbei. Zählte das Spiel zu seinen Hochzeiten über zwölf Millionen Abo-Kunden, waren es Ende Juli knapp neun Jahre später mit 7,7 Millionen aktiven Spielern fast nur noch die Hälfte. Allein seit 2010 sollen über 4,5 Millionen Spieler die Welt von Azeroth für immer verlassen haben. In den letzten drei Monaten hat Blizzard weitere 100.000 Spieler verloren. Im letzten Quartal schrumpfte die Zahl der Abonnenten auf insgesamt 7,6 Millionen Spieler.
Ein Umstand, der viele mutmaßen ließ, Blizzard würde mittelfristig das Geschäftsmodell von „World of WarCraft“ ändern und auf Free-to-Play umschwenken, schließlich ist der Titel mit einem Anschaffungspreis von knapp 40 Euro und einem monatlichen Obolus von fast 13 Euro nicht gerade ein günstiges Hobby. Die letzten Berichte hierzu gab es Ende August. Im Rahmen der BlizzCon, der Hausmesse von Blizzard, erteilte J. Allen Brack, Production Director bei „World of WarCraft“, diesen Gerüchten nun endgültig eine Absage. Gegenüber dem Spieleportal Eurogamer.net ließ er wissen, dass sich das Geschäftsmodell von „World of WarCraft“ nicht ändern werde.
Zum einen sei der Titel nicht auf Free-to-Play ausgelegt worden, zum anderen müsse man signifikante Änderungen am Spiel vornehmen, um den Titel auf das neue Geschäftsmodell anzupassen. Dies würde man derzeit nicht in Erwägung ziehen. Während die meisten anderen Entwickler allesamt auf Free-to-Play umsatteln, soll die Erfolgsgeschichte von „World of WarCraft“ auch zehn Jahre nach seiner Vorstellung im November 2004 weiter geschrieben werden. Blizzard-CEO Mike Morhaime kündigte an, dass man auch in den nächsten Monaten vorhabe, viel Geld in die Weiterentwicklung des MMORPGs zu stecken und den Spielern weitere neue Inhalte nachliefern werde. Ein gutes Beispiel ist dabei die neue Erweiterung „Warlords of Draeno“, die voraussichtlich im Frühjahr die Betaphase erreichen wird.
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