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Ein wenig sinnlose Ballerei zum Ablenken oder Ausschalten? Dann ist man bei Titanfall genau richtig. Die neueste Shooter-Ausgeburt aus dem Hause Electronic Arts bietet nämlich genau dies: Einen Multiplayer-Shooter bei dem man vorerst ohne zu wissen warum in einem 6 vs. 6 Spiel auf das gegnerische Team eindrischt. Da haben sich die Entwickler von Respawn-Entertainment wohl gedacht: „Bevor die Spieler eine schlechte Singleplayer-Story bemängeln, lassen wir sie doch gleich weg.“ Wir haben die Beta angezockt und verraten , wie es um das Microsoft-exklusive Spiel Titanfall steht.
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Einmal in der Lobby gelandet werden wir direkt mit unseren elf anderen Mitspieler auf eine der drei Karten, die in der Beta verfügbar sind, hineinkatapultiert. Warum? Tja, das wird uns zuerst nicht verraten. Fakt ist, dass wir die gegnerischen Leute umnieten müssen. Wer jetzt aber einen langweiligen Shooter erwartet liegt total falsch. Das Spiel ist ähnlich schnell und actionlastig wie Crysis 3 aus dem Hause Crytek. Überhaupt erinnert einen das Spiel durch die hohen Sprünge, den Tarnmodus oder aber auch wegen der Waffen an den 2013 erschienenen Shooter. Wer also bereits von Crysis 3 begeistert war, dem wird auch Titanfall gefallen.
Wenn man den Titel zu allererst startet, dann wird man direkt in das Tutorial gelotst, bei dem gezeigt wird wie man zielt, mit speziellen Waffen auf mehrere Leute gleichzeitig schießt oder aber auch hoch springt bzw. an den Wänden herumläuft. Ist diese „kurze“ Anleitung erst einmal beendet kann es auch schon losgehen. Es gibt drei Spieltypen: Attrition, welches etwa dem klassischen Team Deathmatch entspricht. Hier müssen wir die gegnerischen Spieler töten und erhalten dafür Punkte. Das Team mit den meisten Kills am Ende gewinnt. Der zweite Spielmodus ist Hardpoint Domination. Dieser entspricht dem Spielmodus Eroberung und man muss einen sogenannten Hardpoint möglichst lange beschützen bzw. ihn verteidigen. Andersherum sollte man gegnerische Hardpoints erobern. Der letzte Spielmodus ist Last Titan Standing. In diesem Modus startet der Spieler direkt in einem Titanen und das Team welches mindestens 3 von 5 Runden gewinnt, gewinnt das Match. Bei diesem Modus gibt es kein Respwaning, sodass man den Rest der Runde zuschauen muss wenn man fällt. Zusätzlich zu den 6 "menschlichen" Gegnern gibt es noch KI-Gegner. Diese bestehen aus zwei Typen: Den Grunts, die etwas dümmer sind und eigentlich Kanonenfutter sind und die Spectres, die es auf gegnerische Titanen abgesehen haben. Diese sind meist schlauer. Bei beiden gilt jedoch, dass es eher wie bei Moorhuhn ist wenn man gegen diese Kämpft.
Eckdaten Testsystem | |
Prozessor | AMD FX-6100 @ 4.4 GHz |
Prozessorkühler: | Cooler Master Hyper 212 Plus |
Mainboard: | ASUS M5A990X Evo |
Arbeitsspeicher: | 2 x 4 GB DDR3 Corsair Vengeance LP, 1600 MHz 2 x 2 GB DDR3 G.Skill 1600 MHz |
Festplatte: | Samsung Spinpoint HD130UJ 1 TB 7.200 U/min. |
Grafikkarte: | PowerColor Radeon HD 7870 XT, 2 GB @ 1,15 GHz |
Netzteil: | Thermaltake Hamburg 530W |
Betriebssystem: | Windows 8.1 Pro 64 Bit |
Gehäuse: | Coolermaster Force 500 |
Von der Bildqualität her kann Titanfall bislang noch nicht gänzlich überzeugen, denn bei den höchsten Einstellungen wirken die Texturen doch recht unscharf und allgemein scheint es noch nicht ganz fertig zu sein. Es gibt zwar einen Modus mit höher aufgelösten Texturen, jedoch erfordert dies eine Grafikkarte mit mindestens 3 GB VRAM. Wird dieser bei einer Grafikkarte mit nur 2 GB VRAM aktiviert, sind jedoch keine Probleme festzustellen. Dies ist aber weiter nicht schlimm, denn das Spiel ist ja noch im Betastatus, sodass sich bis zur Fertigstellung noch einiges ändern kann. Dies wäre zumindest wünschenswert. Zum Vergleich Crysis 3, Battlefield 4 und Titanfall Beta bei ähnlichen Einstellungen:
[h3]Fazit[/h3]
Insgesamt sieht die Betaversion stimmig aus. Das Spiel ist zwar einfach nur stupides Ballern, macht jedoch für zwischendurch richtigen Spaß. Zwar ist es ein bisschen traurig dass nur ein Multiplayer geliefert wird, da eine Singleplayer-Story rund um die Titanen und zwei Parteien richtig interessant hätte werden können, aber das lässt sich verschmerzen. So macht Respawn Entertainment nicht den Fehler wie DICE und liefert nur eine halbgare Singleplayer-Kampagne wie bei Battlefield 4. Ein kleiner Lichtblick existiert trotzdem, denn Respawn scheint im Multiplayer eine kleine Story integriert zu haben, jedoch muss man dafür mit beiden Parteien spielen um sie ganz zu erfahren. Zudem konnten auf die Schnelle keine tiefgreifenden Fehler oder Bugs gefunden werden, sodass die Beta einen soliden Eindruck macht. Ob das reine Multiplayer-Spiel den Vollpreis würdig ist muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden.