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In einem Interview mit den Kollegen von gamesindustry.biz sprach Ubisofts Vizepräsident für den digitalen Vertrieb, Chris Early, über die Entwicklung von zusätzlichen Download-Inhalten in Spielen. Demnach hätte sich die anfängliche Kritik an kostenpflichtigen Zusatz-Inhalten für Spiele, die über das Internet heruntergeladen werden können, in Akzeptanz gewandelt. Demnach seien DLCs, aber auch Season-Pässe inzwischen bei den Spielern akzeptiert.
Als Beispiel nannte Early Assassins Creed IV: Black Flag, welches im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde. Darin konnten Spieler für einen kleinen Betrag von ein bis zwei US-Dollar zusätzliche Rohstoffe kaufen, die man sonst mühsälig im Spiel hätte aufsammeln und suchen müssen, oder sich gegen Geld Zeitvorteile verschaffen können. Laut Early hätte sich gegen das Konzept kaum jemand aufgelehnt und die Inhalte seien fast ohne Kritik gekauft worden. Kein Vergleich zu früheren Versuchen mit kostenpflichtigen Zusatzinhalten. Für Besitzer von Seasonpässen werden zudem ganz besondere Events angeboten, womit sie mehr als nur DLC-Inhalte seien. Der Schlüssel läge laut Early darin, digitale Zusatzinhalte als Erweiterung zum Spiel zu verkaufen und nicht als einen Inhalt, der das eigentlich unfertige Spiel fertig macht.
Generell soll die Verkäufe von digitalen Inhalten kräftig zugenommen haben. Auf der aktuellen Konsolen-Generation sollen sich zwei bis fünf Mal so viele Spiele und Inhalte digital verkaufen, als noch bei der letzten Generation. Die PlayStation 4 und Xbox One würden es Spielern einfach machen, Inhalte zu kaufen. Mit ihren Teil dazu beitragen sollen aber auf auch Free2Play-Spiele. Trotzdem dürfte der klassische Datenträger laut Chris Early künftig nicht komplett von der Bildflche verschwinden, denn dafür gäbe es schlichtweg nicht die nötige Internet-Infrastruktur. In vielen Teilen der USA würde es Tage brauchen, ganze Spiele herunterzuladen.
Das komplette Interview in englischer Sprache findet sich direkt bei den Kollegen von gamesindustry.biz.