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Der Spielemarkt in Deutschland wächst

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Der Spielemarkt in Deutschland wächst
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Wenige Tage vor der Gamescom 2014 gibt es für den deutschen Spielemarkt erfreuliches zu vermelden: Wie der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) heute bekannt gab, hat der deutsche Markt für digitale Spiele im ersten Halbjahr 2014 ein kräftiges Wachstum hingelegt. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden hierzulande mit Computer- und Videospielen, Spiele-Apps, virtuellen Zusatzinhalten und Abonnements rund 798 Millionen Euro umgesetzt. Dies entspricht einem Wachstum von rund sechs Prozent. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres wurden noch etwa 752 Millionen Euro umgesetzt. Dazu beigetragen haben soll nicht nur der Start der neuen Konsolen-Generation, sondern auch der Boom bei Spielen für mobile Geräte sowie das Free-to-Play-Geschäftsmodell. Die Zahlen stammen vom Marktforschungsinstitut GfK.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt der IT-Branchenverband Bitkom, der sich auf Daten des Marktforschungsinstituts IHS stützt. Demnach soll sich der Umsatz mit Spielen für Mobilgeräte in diesem Jahr vermutlich auf 465 Millionen Euro belaufen, was einem Anstieg um ein Drittel (33 Prozent) gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Der Gesamtumsatz von Computer- und Videospielen soll im laufenden Jahr auf 2,58 Milliarden Euro ansteigen und damit ebenfalls leicht zulegen. Ein Jahr zuvor setzte der Markt knapp 1,4 Prozent weniger um. Mit kostenpflichtigen Spielen, die als Download oder als reines Online-Game angeboten werden, soll die Branche rund 966 Millionen Euro umsetzen – ein Plus von gut acht Prozent. Beim Geschäft mit physischen Datenträgern wie CDs oder DVDs erwartet man hingegen einen leichten Umsatzrückgang auf 1,15 Milliarden Euro. Im letzten Jahr lief das Geschäft hier mit einem Jahresumsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro etwas besser.

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Laut Bitkom sind Computer- und Videospiele in Deutschland so beliebt wie nie zuvor. Zwei von fünf Personen im Alter ab 14 Jahren sollen regelmäßig vor der Daddelkiste sitzen, was rund 29 Millionen Bundesbürgern entspricht. 2013 spielte noch gut jeder Dritte (36 Prozent). Der Anteil ist vor allem bei den Frauen deutlich gestiegen. Spielten 2013 noch 30 Prozent der Frauen regelmäßig Spiele, soll der Anteil in diesem Jahr auf 39 Prozent ansteigen. Bei den Männern ist das Wachstum nicht ganz so stark. Dieses steigt im Jahresvergleich von 42 auf 44 Prozent.

Jede Altersklasse spielt

Dabei ist es fast schon egal, welche Altersklasse man durchleuchtet – in allen wird fleißig gespielt, wobei der Anteil bei der jüngeren Generation erwartungsgemäß am höchsten ist. Bei den 14- bis 29-Jährigen spielen 84 Prozent regelmäßig auf dem PC, der Konsole oder dem Smartphone. Bei den 30- bis 49-Jährigen ist es mit fast 50 Prozent immerhin noch jeder Zweite. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 23 Prozent und damit fast jeder Vierte. Viele der Spieler spielen mittlerweile häufiger als noch ein Jahr zuvor. 91 Prozent der Befragten gaben an, mehrmals pro Woche zu spielen. Rund die Hälfte (46 Prozent) tut dies sogar täglich.

Diese Angaben gehen auf eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris im Auftrag des Bitkom-Verbandes durchgeführt hatte, zurück. Befragt wurden 1.205 Personen ab 14 Jahren – davon 504 Gamer.

Die Gamescom öffnet vom 13. bis 17. August in Köln ihre Pforten. Erwartet werden rund 350.000 Besucher. Die Onlinetickets für Privat-Besucher sind inzwischen schon vergriffen.

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