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Deutschland wurde in den letzten Wochen durch mehrere Terroranschläge aufgerüttelt. Das hat in der Politik zahlreiche Debatten neu bzw. wieder angefacht. Dazu zählen unter anderem die Diskussion um die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel als auch eine Debatte um die innere Sicherheit und mögliche Einsätze der Bundeswehr. Leider sind besonders Großveranstaltungen wie Konzerte aber auch Messen die naheliegendsten Ziele für Anschläge. Entsprechend müssen Veranstalter und Besucher teilweise Kompromisse eingehen, wenn die Sicherheit für alle Besucher gewährleistet sein soll. Das wird auch die diesjährige Gamescom 2016 in Köln betreffen. Die Spielemesse findet vom 17. bis zum 21. August statt. Auf der offiziellen Website finden sich nun neue Sicherheitshinweise für sowohl Privatbesucher, Fachbesucher, Medienvertreter als auch Aussteller. Beispielsweise bitten die Veranstalter darum Taschen und Rucksäcke möglichst daheim zu lassen.
Außerdem sind Kostümierungen, also Cosplay, zwar auch in diesem Jahr weiterhin erlaubt bzw. erwünscht – nicht aber das Mitbringen von nachgemachten Waffen oder sogar „waffenähnlichen“ Objekten. Wer also geplant hatte als Deadpool, Master Chief oder Agent 47 auf der Gamescom zu erscheinen, muss auf Nachbildungen von Schwertern, Laser-Knarren und Pistolen wohl oder übel verzichten. Rucksäcke und Taschen sind dagegen zwar nicht ausdrücklich verboten, sollten aber wenn möglich außen vor gelassen werden. Denn es werden an den Eingängen strenge Taschenkontrollen durchgeführt. Je weniger Taschen die Besucher entsprechend mitbringen, desto schneller wird insgesamt der Einlass erfolgen. Dabei beginnen die Sicherheitskontrollen bereits täglich ab 7 Uhr. Wer trotz der Hinweise Waffen-Nachbildungen oder waffenähnliche Objekte mitbringt, dem werden sie vor dem Einlass entweder abgenommen oder der Eintritt verweigert.
Für die Walking Acts der Aussteller gibt es Ausnahmen: Jene müssen angemeldet werden und dürfen dann Nachbildungen von Waffen oder waffenähnliche Gegenstände mit sich führen. Jene werden aber vor der Freigabe kontrolliert und auch sichtbar markiert. Zudem dürfen die Gegenstände während der Laufzeit der Gamescom nicht mehr das Messegelände verlassen. Insgesamt will man auf diese Weise die Sicherheit der Besucher garantieren und für ein angenehmes Gefühl bei allen Gästen, speziell natürlich auch bei Familien mit Kindern, sorgen.