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Ein neues Update für Street Fighter V sollte unterbinden, dass Spieler cheaten können. Auf Steam schrieb Capcom, dass "gewisse Spieler" davon abgehalten werden sollten, die Exe-Datei zu "hacken" und auch Speicheradressenhacks zu unterbinden. Letztere wurden genutzt, um an mehr Spielwährung zu kommen und Gegenstände zu erlangen, ohne zu bezahlen.
Die Sicherheitsfunktion war allerdings ein schlecht programmiertes Rootkit, berichtet The Register, und zitiert dabei Twitter-User TheWack0lian. Dem Twitter-User fiel als Erster auf, dass Capcoms Update so schlecht programmiert war, dass es allen Anwendungen potentiell vollen Zugriff auf den Betriebssystemkern anbot. Dabei wird die in X86-Prozessoren integrierte Supervisor Mode Execution Protection ausgehebelt, die normalerweise verhindert, dass Malware im virtuellen Speicher einer Anwendung ausgeführt werden kann.
Eigentlich sollte das Update auf unterster Ebene Zugriffe von Spielern durch etwaige Cheats ausschließen. Nachdem das Update sich als Sicherheitsrisiko entpuppte, erlebte Capcom den typischen, begleitenden Shitstorm. Dieses Wochenende entschied sich die alte Spielefirma die "Sicherheitsfunktionen" zurückzunehmen, zumindest kündigte dies Capcom auf dem Street-Fighter-V-Twitteraccount an.