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Gemeinsam mit der Pascal-Architektur führte NVIDIA auch einen erweiterten Modus der Simultaneous Multi Projection (SMP) ein. Für SMP wird ein SDK angeboten, welches zu vielerlei Technologien eingesetzt werden kann. Ursprünglich mit der Maxwell-Architektur vorgestellt sollte SMP VR-Anwendungen helfen sparsamer berechnen zu können, denn durch die Verzerrungen der VR-Brillen werden Bereiche des Bildes berechnet, die später eigentlich gar nicht sichtbar sind.
Simultaneous Multi Projection kann aber auch dazu verwendet werden die Perspektive in einem Multi-Monitor-Setup anzupassen, auch dies hat man gemeinsam mit der Pascal-Architektur vorgestellt. Auch wenn in VR-Anwendungen das Bild für beide Augen berechnet werden muss, müssen nicht zwangsläufig zwei vollständige Frames neu berechnet werden. SMP kann auch hier Rechenleistung einsparen, da die Geometrie-Daten nur einmal berechnet werden müssen. Simultaneous Multi Projection ist Teil der PolyMorph Engine 4.0. Innerhalb der Rendering-Pipeline wird die SMP nach der Shader-Berechnung und vor dem Rasterizer ausgeführt (Input Assembler —> Vertex/Tessellation/ Geometry Shader —> SMP —> Setup Raster —> Pixel Shader). In VR-Anwendungen erreicht die GeForce GTX 1080 die doppelte Leistung gegenüber der GeForce GTX Titan X bei dreifacher Effizienz. Simultaneous Multi Projection ist dabei für ein Performance-Plus von 50 bis 60 Prozent verantwortlich.
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Everest VR ist nun die erste Anwendung, die auf Lens Matched Shading auf Basis von Simultaneous Multi Projection setzt. Die Entwickler von LMS sprechen von einer 15 % höheren Leistung durch diese Technik. Diese Leistungsreserven können einerseits genutzt werden, um Everest VR mit etwas schwächerer Hardware als der Mindestanforderung laufen zu lassen. Auf der anderen Seite kann diese Performance genutzt werden, um die Darstellungsqualität nach oben zu schrauben. Konkret sprechen die Entwickler von Everest VR von Supersampling und verbesserten Wettereffekten.
LMS und SMP sind Bestandteil des VRWorks-SDK von NVIDIA. Die Entwickler müssen aber etwas Aufwand in die Entwicklung ihrer VR-Anwendung stecken, damit solche Technologien auch angewendet werden können. Dies sorgt bisher dafür, dass wir recht wenige Umsetzungen sehen, die auf der Simultaneous Multi Projection basieren.
Everest VR kostet derzeit 13,99 Euro bei Steam und setzt eine HTC Vive voraus.