Auch wenn die Macher von Mass Effect: Andromeda aus dem Hause BioWare derzeit viel Kritik einstecken müssen, haben wir uns den Titel etwas genauer angeschaut. Die Kritik bezieht sich vor allem auf fehlerhafte Animationen bei den Charakteren, Clipping-Effekte sowie unpassende Gesichtsanimationen. Außerdem ist die Rede von einem Downgrade gegenüber dem, was in den vergangenen Monaten an Trailern und Screenshots gezeigt wurde.
An dieser Diskussion wollen wir uns aber nicht weiter beteiligen, da wir an der aktuellen Situation wenig ändern können und BioWare in Anbetracht der großen Kritik sicherlich bald nachbessern wird.
Ursprünglich sollte Mass Effect: Andromeda auf der Unreal Engine entwickelt werden, wie auch schon die Vorgänger. Letztendlich hat man sich aber für die Frostbite-3-Engine entschieden, musste dazu aber alle internen Tools und Assets neu erstellen. Da Mass Effect: Andromeda im Single-Player deutlich dynamischer werden sollte, konnten die Erfahrungen von DICE mit den diversen Mutliplayer-Titeln der Battlefield-Reihe mit einfließen. Mass Effect nutzt sowohl für den Single-Player wie auch den Multi-Player die gleiche Engine.
Die Macher von Mass Effect: Andromeda haben während der Entwicklung eng mit NVIDIA zusammengearbeitet. Daher fiel Entscheidung wohl auch leicht einige APIs von GameWorks zu verwenden. Daher verwundert es nicht, dass Lichteffekte wie HBAO+ verwendet werden.
Mass Effect: Andromeda unterstützt außerdem NVIDIA ANSEL und damit die Möglichkeit, besonders hochauflösende und detailreiche Screenshots anzufertigen, unterstützen. Hinzu kommen die zahlreichen Effekte, die bereits mit der Erstellung über ANSEL möglich gemacht werden. Dabei ist es möglich diese Screenshots mit 61.440 x 34.650 Bildpunkten zu erstellen. Auch 360-Grad-Aufnahmen sind möglich und lassen sich dann mit einer VR-Brille betrachten.
Benchmarks
Mit einigen Grafikkarten aus dem Hause AMD und NVIDIA haben wir ein paar Benchmarks gemacht. Dazu haben wir den GeForce 378.92 für alle NVIDIA-Grafikkarten und und den Radeon Software Crimson ReLive Edition 17.3.3 für alle AMD-Grafikkarten verwendet. Als Hardware kam dabei das Grafikkarten-Testsystem mit Windows 10 zum Einsatz. Die Tesselation-Optimierung haben wir im Treiber von AMD deaktiviert.
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Mass Effect: Andromeda setzt eine potente Hardware voraus, um flüssig zu arbeiten. Die Hersteller setzen ihre Mindestanforderungen immer recht niedrig an, die meisten Spiele machen mit diesen aber keinen Spaß. Wer in Full HD spielen möchte, benötigt bei den Grafikkarten schon ordentlich Dampf – zumindest in den von uns gewählten hohen Qualitätseinstellungen. Eine Radeon RX 480 reicht aus, alles darüber, beispielsweise die alten Fury-Generation, ist ebenfalls in der Lage bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten ordentliche Frameraten darzustellen. Bei NVIDIA würden wir eine GeForce GTX 970 oder GeFore GTX 1060 voraussetzen.
Für 2.560 x 1.440 Pixel sollte die Hardware dann schon etwas stärker sein. Auf AMD-Hardware müssen die Qualitätseinstellungen etwas zurückgeschraubt werden. Eine NVIDIA GeForce GTX 980 und schneller reicht hier aber aus. Aus der aktuellen GeForce-10-Generation geht es ab der GeForce GTX 1070 los.
Bei UHD bzw. 3.840 x 2.160 Pixel ist dann keine AMD-Hardware mehr in der Lage, Mass Effect: Andromeda in ausreichenden FPS darzustellen. Eine GeForce GTX 1080 sollte es bei NVIDIA schon sein, besser sogar die neue GeForce GTX 1080 Ti.
Neben den Test von verschiedenen Karten in drei unterschiedlichen Auflösungen bei festen Qualitätseinstellungen haben wir uns auch noch eben diese Unterschiede angeschaut. Konkret geht es um die verschiedenen Qualitätseinstellungen insgesamt, das Anti-Aliasing und die Umgebungsverdeckung.
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