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Steigendes Durchschnittsalter der Gamer

Zocken ist für alle da

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Zocken ist für alle da
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Gaming ist schon lange keine alleinige Hochburg von Kindern und Jugendlichen mehr. Im Gegenteil: Eine neue Untersuchung des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) zeigt, dass zumindest in Deutschland das Durchschnittsalter der Gamer auf 35,5 Jahre angestiegen ist.

Allerdings sei dazu erwähnt, dass die Definition „Gamer“ hier sehr großzügig ausgelegt wird und beispielsweise auch Menschen einschließt, die an mobilen Endgeräten Gelegenheitsspiele zocken. Dadurch mag sich auch der große Zuwachs bei der Altersgruppe 50+ erklären. In jener Altersklasse wird vermutlich weniger „Horizon Zero Dawn“ in die PS4 Pro geworfen oder „Persona 5“ gezockt, sondern eher am Smartphone nebenbei „Candy Crush“ enträtselt.

2011 lag das Durchschnittsalter der Spieler in Deutschland noch bei 31 Jahren. Der Anstieg des Durchschnittsalters hat sich eben durch die Zunahme bei dem Gamern im Alter von 50+ ergeben, die nun 25 % der Spielerschaft ausmachen und in Deutschland sogar mit rund 8,7 Mio. Menschen die stärkste Gruppe darstellen. Insgesamt spielen in Deutschland rund 34,1 Mio. Menschen Computer- und Videospiele. Der männliche Anteil überwiegt mit 53 % leicht. Befragt wurden bei der Erhebung der Daten 25.000 Deutsche zu ihren Einkaufs- und Nutzungsgewohnheiten.

Die Angaben sind aber mit Vorsicht zu genießen, denn es kommt darauf an, was man unter dem Begriff „Gamer“ versteht. Für den einen mag das jemand sein, der täglich zwei bis drei Stunden an einem 4K-Gaming-PC sitzt, für den anderen eben vielleicht schon die 70-jährige, die zweimal die Woche eine halbe Stunde ein Mobile Game ausprobiert.