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Vollpreis für ARK

Survival Evolved vor Ende der Early-Access-Phase sorgt für Kritik

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Survival Evolved vor Ende der Early-Access-Phase sorgt für Kritik
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Lautstarke Kritik an ARK: Survival Evolved ist für das Team Studio Wildcard nichts Neues. Beschränkte sich die nach der erstmaligen Veröffentlichung vor rund zwei Jahren noch auf die schlechte Performance des Open-World-Titels, geht es seit Sommer 2016 vor allem um die Preisgestaltung. Eine Diskussion, die nun durch einen neuen Verkaufspreis unnötig angeheizt wird.

Denn wer sich das grafisch durchaus opulente Survial-Spiel via Steam für den PC zulegen will, muss nun 69,99 Euro deutlich tiefer als bislang in die Tasche greifen; zuletzt lag der Preis regulär bei 27,99 Euro, im Rahmen des Summer Sale kurzzeitig sogar bei nur 13,99 Euro.

Eine Begründung für diesen Schritt gibt es von offizieller Seite nicht. Naheliegend ist jedoch, dass die unterschiedlichen Versionen des Titels preislich dichter beieinander liegen sollen. So wechselt die Box-Ausgabe für Windows-Systeme ab etwa 50 Euro den Besitzer, Nutzer einer PlayStation 4 oder Xbox One müssen mit ca. 60 Euro kalkulieren.

Zwar wurde eine Preiserhöhung von Anfang an angedeutet, der Zeitpunkt überrascht allerdings. Denn auf Steam heißt es weiterhin, dass ARK. Survival Evolved während der Early-Access-Phase weniger als die Vollversion kosten soll. Diese Phase wurde offiziell aber noch nicht verlassen, geplant ist die Veröffentlichung des fertigen Spiels für den 8 August - die Preisanhebung erfolgt somit vier Wochen früher als angekündigt und fällt auch höher als erwartet aus. Die Rede war von knapp 60 Euro für die PC- sowie 70 Euro für die Konsolen-Fassung.

Entsprechend häufen sich die negativen Bewertungen auf Steam, auch wenn derzeit noch die Rede von „größtenteils positiv" ist. Kritisiert wird dabei überwiegend aber nicht die Preiserhöhung an sich, sondern die fehlende Gegenleistung. Noch immer sind zahlreiche Fehler nicht beseitigt worden, darunter die zwar seit dem Start verbesserte, aber weiterhin oftmals unbefriedigende Performance.

Eine Reaktion seitens Studio Wildcard dürfte es nicht geben. Die blieb auch im Sommer 2016 aus, als mit ARK: Scorched Earth die erste Erweiterung veröffentlicht wurde. Mit knapp 20 Euro war diese annähernd so teuer wie das Grundspiel. Kritisiert wurde aber auch hier nicht der Preis im Allgemeinen, sondern die Tatsache, dass ein bei weitem noch nicht fertiggestelltes Spiel lange vor dem Erreichen des Release-Status' eine kostenpflichtige Erweiterung erhalten hat.

Laut SteamDB sollen allein via Steam etwa fünf Millionen Exemplare von ARK: Survival Evolved verkauft worden sein.