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Pokémon GO Fest

Niantic mit großen Startschwierigkeiten

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Niantic mit großen Startschwierigkeiten
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Am vergangenen Samstag fand in den USA das erste Pokémon-Go-Fest statt. Anlass des Events war der einjährigen Geburtstag des Spiels, welches im letzten Jahr weltweit einen großen Hype auslöste. Im Grant Park in Chicago sollten sich tausende Trainer versammeln und mit Millionen anderen Spielern rund um den Globus zusammenarbeiten, um zahlreiche Boni für die gesamte Pokémon-GO-Community freizuschalten.

Sollten alle Aufgaben am Ende geschafft werden, sollte sogar das erste legendäre Pokémon auftauchen – sie hatten die Entwicklung auch bei der Einführung der zweiten Generation noch immer ausgespart. Jedoch verlief das erste Pokémon-GO-Fest ganz anders als geplant und verärgerte am Wochenende zahlreiche Fans des Spiels.

Vorort in Chicago mussten sich die Event-Teilnehmer zunächst auf lange Wartezeiten beim Einlass einstellen. Niantic verlangte für den Besuch des ersten Pokémon-GO-Fests einen Eintrittspreis von rund 10 US-Dollar. Teilweise mussten Spieler mehrere Stunden in den Warteschlangen warten. Schätzungen zufolge sollen zwischen 15.000 und 20.000 Teilnehmer vor Ort gewesen sein.

Das zwang nicht nur die Mobilfunknetze am Grant Park in Chicago in die Knie, sondern auch die Spielserver. Das Spiel war zeitweise überhaupt nicht erreichbar. Die Netze von AT&T, Verizon und Sprint waren im Stadtparkbereich überlastet und auch die Pokémon-GO-Server konnten dem Ansturm nicht Herr werden, was weltweit für Spielausfälle sorgte. Schon zum Start des Spiels hatte Niantic das Interesse am Spiel überschätzt, wodurch die Server vor allem in den Anfangstagen des Spiels trotz einer Veröffentlichung des Spiels in Wellen, nicht erreichbar waren. Es kam ständig zu Verbindungs- und Login-Problemen.

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Eine stabile Spielverbindung war für das erste Pokémon-GO-Fest aber zwingende Voraussetzung, schließlich musste von den Spielern eine Vielzahl der kleinen Taschenmonster gefangen werden. Als Niantic-CEO John Hanke auf die Bühne trat, wurde er vom anwesenden Publikum ausgebuht, Sprechchöre riefen immer wieder verärgert „Fix the Game, we Can’t Play it!“. Am Ende wurde die Live-Übertragung zeitweise sogar ausgesetzt.

Am Nachmittag verbesserte sich die Situation, weil man schließlich den Fangradius vom Stadtpark auf einen Umkreis von 2 km vergrößerte und sich die Spieler somit über mehrere Funkzellen verteilen konnten. Um dem Ärger zudem etwas entgegenzusetzen, erstattete Niantic allen Teilnehmern den Eintrittspreis, schenkte ihnen die ersten zwei legendären Pokémon Lugia und Arktos und schrieb ihren Accounts 100 US-Dollar in Form von Pokémünzen gut. Damit können sie unter anderem Raid-Pässe, Pokébälle oder Brutmaschinen kaufen oder ihre Beutel und Aufbewahrungstaschen vergrößern. Die teure Anreise, die viele Spieler auf sich nahmen und teilweise aus der ganzen Welt kamen, bleibt davon aber natürlich unberührt.

Zudem gibt es die Entschädigung für die Teilnehmer nur, wenn sie den Eintrittspreis bezahlt und den QR-Code am Eingang gescannt haben. Außerdem können Event-Teilnehmer den erweiterten Fan-Radius noch bis einschließlich Montag nutzen und dort auf die legendären Taschenmonster treffen.

Boni für alle

Gegen kurz vor Mitternacht wurde die Mystery-Challenge am Ende doch noch erfüllt, womit sich die ersten beiden legendären Pokémon bis Dienstag auch in den Kampfarenen weltweit als Raid-Boss zeigen werden und sich mit etwas Glück auch fangen lassen. Außerdem winken bis Dienstagnacht doppelter Sternenstaub, doppelte Bonbos, doppelte Erfahrungspunkte und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, überhaupt Pokémon anzutreffen. Obendrein müssen zum Eier-Ausbrüten und für das Kumpel-Pokémon weniger Kilometer zurückgelegt werden.

Die restlichen legendären Pokémon wie Zapdos und Lavados sollen zu einem späteren Zeitpunkt im Spiel integriert werden.