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Neuer Sprachchat und das Aus von Windows Vista rücken näher

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Neuer Sprachchat und das Aus von Windows Vista rücken näher
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Mit der vor zwei Tagen freigegebenen neuen Beta-Version seines Spieleclients Steam hat Valve die öffentliche Testphase für umfangreiche Änderungen an der Freundesliste sowie an der Kommunikation mit Freunden gestartet. Zudem wurde angekündigt, dass Steam ab dem 1. Januar 2019 nicht länger auf Systemen mit Windows XP und Windows Vista lauffähig sein wird.

Letztere Ankündigung ist jedoch nur für eine sehr kleine Minderheit der Steam-Nutzer relevant. Denn nach eigenen Angaben kommt Windows XP nur noch auf rund 0,2 % aller Rechner zum Einsatz, auf denen der Client genutzt wird; Windows Vista wird nicht einmal mehr erfasst. Zum Vergleich: Windows 7 bringt es auf rund 35 %, Windows 8 und 8.1 erreichen zusammen etwa 4,5 %, Windows 10 erreicht fast 56 %. Dass das Aus droht, wird erstmals in der neuen Beta-Version des Clients angezeigt. Laut Valve ist das Support-Ende der beiden älteren Windows-Versionen auf geplante neue Funktionen in Steam zurückzuführen. Diese würden eine integrierte Version des Google-Browsers Chrome nutzen, der wiederum weder unter Windows XP noch Windows Vista lauffähig sei.

Bestandteil der Beta ist auch eine komplett überarbeitete Kommunikationsplattform. Die erlaubt das Sortieren der Einträge in der Freundesliste per Drag and Drop oder automatisch anhand der gerade laufenden Spiele, das einfache Anlegen bestimmter Gruppen und das Starten von Gruppenchats. Für letztere sollen Einladungen per Mausklick generiert werden, was das Hinzufügen von Mitgliedern deutlich erleichtern soll. Innerhalb eines Chats können Multimediainhalte wie Videos oder Tweets direkt angezeigt werden. Und auch das einfache Erstellen von themenspezifischen Kanälen ist möglich.

Der ebenfalls überarbeitete Sprachchat soll eine höhere Audioqualität bieten und zudem dank WebRTC-basiertem Backend mehr Sicherheit bieten. Das macht es möglich, die bisherige Peer-to-Peer-Abwicklung aufzugeben und stattdessen einen Steam-Server dazwischenzuschalten. Die IP-Adresse des Nutzers wird so vor anderen besser verborgen.

Die Teilnahme am Beta-Test steht allen Steam-Nutzern offen. Möglich wird sie über die Einstellungen im Client (Steam -> Einstellungen -> Account -> Betateilnahme), zur stabilen Version kann jederzeit zurückgekehrt werden.