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Auch wenn der Denuvo Kopierschutz in der Version 5.6 bereits geknackt wurde, kommt dieser auch bei Devil May Cry 5 zum Einsatz. Neben der Sicherheitslücke soll der Kopierschutz auch für eine schlechtere Bildwiederholrate sorgen. Das Spiel selbst scheint jedoch nicht spürbar langsamer zu werden. Dies belegten jetzt Benchmarks, die durch eine unbeabsichtigte Veröffentlichung der .exe-Datei von Devil May Cry 5 seitens Capcom erhoben werden konnten. Des Weiteren war es bei Steam für ein paar Stunden möglich eine Version des Spiels zu nutzen, die nur noch Steams DRM-Maßnahmen nutzt und komplett auf Denuvo verzichtet.
Digital Foundry hat daraufhin mit einem Rechner, bestehend aus einem Core-i5-8400 mit 16 GB-RAM inklusive SSD und einer Radeon RX 580, diverse Tests durchgeführt. So wurde Devil May Cry 5 mit der niedrigsten Detailstufe und mit einer Auflösung von 480p im Interlace-Modus gerendert. Dadurch wurde ein dauerhafter Leistungsunterschied von 7 % gegenüber der Version mit Denuvo-Kopierschutz ausgewiesen. Jedoch konnten mit besagtem Kopierschutz noch circa 173 Bilder pro Sekunde gerendert werden. Somit ist der Leistungsunterschied nicht wirklich spürbar, zumindest bei Devil May Cry 5.
Allerdings könnte dies bei anderen Spielen erhebliche Probleme verursachen. Auch sollen sich die Ladezeiten in der kopierschutzfreien Version verkürzt haben. Laut Aussagen von Nutzern soll es bei höheren Auflösungen sogar möglich sein, bis zu 25 % mehr Bilder pro Sekunde zu berechnen, wenn Denuvo nicht mit an Board ist. Ebenfalls soll das Spiel ohne Kopierschutz stabiler laufen, auch Ruckler in Zwischensequenzen scheinen auszubleiben. Ob Denuvo jetzt nachbessern will oder Capcom sich in Zukunft eine Kopierschutzalternative überlegt, ist bis dato hingegen unbekannt. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass Spieler Leistungseinbußen hinnehmen werden, zumal eine Raubkopie damit aus leistungstechnischer Sicht die bessere Wahl wäre. Dies dürfte nicht im Sinne von Capcom sein.
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