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PUBG wurde in Indien verboten

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PUBG wurde in Indien verboten
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Eine der größten Tageszeitungen Indiens hat jetzt den Mehrspieler-Shooter PUBG als Epidemie betitelt und behauptet, dieser würde Kinder in Psychopathen verwandeln. Mehrere Städte haben PUBG bereits verboten. Im Westen von Indien hat die Polizei sogar zehn Studenten verhaftet, die sich nicht an das verhängte Verbot gehalten haben. Zudem empfahl die National Commission for Protection of Child Rights (NCPCR) aufgrund der Gewaltdarstellung in PUBG ein Verbot des Spiels. Außerdem soll es in Mumbai zu einem Selbstmord gekommen sein, der im Zusammenhang mit dem Mehrspieler-Shooter stehen soll.

Aktuell verfolgen neben diversen Politikern auch besorgte Eltern das Ziel, ein vollständiges Verbot von PUBG durchzusetzen. Derzeit existieren in Indien noch keinerlei Gesetze bezüglich Gewaltdarstellungen und Altersfreigaben von Videospielen. In China sperrt das Entwicklerstudio der mobilen Version zum Beispiel den Zugang für Kinder, die jünger als 13 Jahre sind. In Deutschland ist das Spiel hingegen erst für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet.

Bei einem Wettbewerb in der indischen Stadt Hyderabad kam es zu insgesamt 250.000 Anmeldungen von rund 1.000 Hochschulen. Die siegreichen zehn Studenten konnten sich über das Preisgeld von circa 22.000 US-Dollar allerdings nur kurze Zeit freuen. Wenige Tage später wurden sie bereits festgenommen. Aktuell plant der Entwickler Bluehole mit den Behörden zusammenzuarbeiten. Bluehole verspricht sich davon, das landesweite Verbot zu verhindern. Ein erster Ansatz ist hierbei, eine Zeitbeschränkung in das Spiel zu integrieren. Damit wäre es möglich, den Spielbetrieb zu regulieren. Der Hersteller äußerte sich wie folgt: “We are working on the introduction of a healthy gameplay system in India to promote balanced, responsible gaming, including limiting play time for under-aged players.”

Eine vom nationalen Institut für psychische Gesundheit und Neurowissenschaften betriebene Klinik zur Bekämpfung digitaler Sucht erfasst zudem jede Woche mehrere PUBG-Suchtfälle in Indien. Dazu gehört unter anderem ein elfjähriger PUBG-Spieler, der mit seinen Eltern in die Klinik kam, nachdem er ihnen mitteilte, dass er die Schule verlassen wolle, um professioneller PUBG-Spieler zu werden.

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