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Take-Two will in Zukunft schneller Fortsetzungen veröffentlichten

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Take-Two will in Zukunft schneller Fortsetzungen veröffentlichten
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Wenn Borderlands 3 in diesem Jahr erscheint liegt der zweite Teil fast sieben Jahre zurück. Acht Jahre vergingen zwischen dem ersten Teil von Red Dead Redemption und Red Dead Redemption 2. Es ist sechs Jahre her, seit Grand Theft Auto V und BioShock Infinite herauskamen. Zudem hat aktuell kein Franchise einen offiziellen Releasetermin für eine  Fortsetzung erhalten. Zwar existieren Gerüchte über einen sechsten Teil der GTA-Reihe, jedoch wurde offiziell noch nichts bestätigt. 

Grund für die langen Releasezyklen sind neben der Größe eines AAA-Titels beziehungsweise der Kosten auch die herunterladbaren Inhalte und Angebote, wie es sie bei Grand Theft Auto online gibt. Onlineangebote beschäftigen Entwickler zudem intensiver und alte Titel bleiben so über einen längeren Zeitraum relevant. Während Take-Two-Chairman und CEO Strauss Zelnick eingesteht, dass die Lücke zwischen den Veröffentlichungen immer größer wird, äußerte sich Zelnick jetzt auf der Electronic Entertainment Expo in Los Angeles und gab bekannt, dass der Trend in Zukunft ein Ende haben wird.

"I don't see it expanding further,", sagte Zelnick. "In fact, I would expect in many instances it may compress. I think you're right in that our ability to engage with consumers on an ongoing basis has some less pressure on getting to market with an all-new title. But we find that intersection between the time it takes our creators to do the best work in the industry on the one hand, and what the consumer wants, recognizing that building anticipation is a good thing. And we believe in resting titles as a great thing. I was a real outlier 12 years ago when we said we don't think it makes sense to annualize non-sports titles, and now most people would agree. But I think eight years is probably too long."

Auf die Frage, wie die Veränderung realisiert werden soll, weist Zelnick auf größere Teams und verbesserte Entwicklungswerkzeuge hin. Laut Aussagen des CEO würde die Möglichkeit, Inhalte nach dem Release kontinuierlich bereitzustellen, dazu führen, dass die Erstveröffentlichung in Bezug auf die Anzahl der Stunden des Gameplays kürzer ausfallen. Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass Zelnick eine deutliche Abkehr vom Trend der AAA-Titeln sieht, die größere und bessere Titel anstreben. 

Eine Möglichkeit die Entwicklungszeit der Spiele zu reduzieren wäre es, diese in verschiedene Kapitel zu unterteilen, die im Anschluss ausgeliefert werden. Bei einem Abo-Modell, wie es momentan diverse Anbieter planen, könnte dies sicherlich Sinn machen. Dass Zusatzinhalte kostenpflichtig nachgekauft werden müssen könnte jedoch einige Nutzer abschrecken. Ob Strauss Zelnick solch ein Verkaufsmodell in Zukunft anbieten wird, bleibt abzuwarten.